Zahl der Kinoeintritte noch immer unter Vor-Pandemie-Niveau
Schweizer Kinos haben 2023 über 10 Millionen Eintritte registriert. Der Wert liegt noch immer unter jenem von 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie - allerdings nur noch um 16 Prozent.
Das Bundesamt für Statistik (BFS) konstatiert gestützt auf die provisorischen Zahlen für 2023 eine Erholungstendenz. Im Vergleich zu 2022 sei die Zahl der Kinoeintritte um 20 Prozent gestiegen, schrieb es am Freitag.
Letztes Jahr wurden 436 Filme erstmals im Kino gezeigt, gegenüber 449 im Jahr 2022. Nach Angaben von Procinema, dem Dachverband der Schweizer Kino- und Filmverleihunternehmen, war im letzten Jahr der US-Film «Barbie» aus dem Hause Warner Bros. der beliebteste Kino-Streifen in der Deutschschweiz mit rund 480’000 Eintritten, vor «Avatar: The Way of Water» von Disney mit rund 421’000 Eintritten und «The Super Mario Bros. Movie» von Universal mit rund 362’000 Eintritten.
Der erfolgreichste Schweizer Film war «Bon Schuur Ticino» mit Beat Schlatter mit rund 97’000 Eintritten, vor «Die Nachbarn von oben» von Sabine Boss mit rund 70’000 Eintritten und «Der Bestatter – der Film» mit Mike Müller mit 67’000 Eintritten.
Laut BFS wurden in den Schweizer Kinos 2023 mehr europäische Filme gezeigt (48 Prozent) als US-amerikanische (24 Prozent) und solche aus dem Rest der Welt (28 Prozent). Obwohl sie in der Unterzahl waren, entfielen auf in den USA produzierte Filme 60 Prozent aller Vorführungen und 68 Prozent aller Kinoeintritte.
Schweizer Filme brachten es 2023 auf einen Marktanteil von 6 Prozent. Das ist laut BFS 1 Prozentpunkt mehr als 2022.