Silvesterschwimmer stürzen sich in 6 Grad kalten Moossee BE
Dutzende Menschen haben sich am Sonntagmittag zum Silvesterschwimmen in den 5,5 Grad kalten Moossee im Kanton Bern gestürzt. Am Anlass zum Jahresende nahmen rund fünfzig Schwimmerinnen und Schwimmer teil, wie ein Videojournalist von Keystone-SDA berichtete.
Zu den Wagemutigen zählten Kinder wie auch Erwachsene. Sie begaben sich im Strandbad in Badekleidern, teils mit Handschuhen und Kappe, ins Wasser und marschierten oder schwammen ein paar Züge im eiskalten Wasser.
Sinn des Silvesterschwimmens ist es, wie in anderen Ländern seit Jahrhunderten üblich, am Jahresende in das eiskalte Wasser einzutauchen, Altlasten und «Sünden» abzuwaschen, und so gereinigt in ein neues Jahr zu gehen. Organisiert wird der Anlass vom Winterschwimmclub «Ysheilige Moossee». Er wird seit 1999 durchgeführt.
Der Moossee ist ein seit 1963 unter Naturschutz stehender See bei Moosseedorf etwa zehn Kilometer nördlich der Stadt Bern. An dem See gab es prähistorische Pfahlbauten. 2011 wurde bei Ausgrabungen ein Einbaum aus Lindenholz entdeckt. Das rund 6500 Jahre alte und knapp sechs Meter lange Boot ist am Ufer für Besucher zugänglich.