Immer mehr Unerschrockene wagen sich in Genf ins kalte Wasser
Liebhaberinnen und Liebhaber des Kaltwasserschwimmens haben der Coupe de Noël in Genf einen Teilnehmerrekord beschert. Rund 4300 Menschen wagten sich in den Genfersee. Die Wagemutigsten legten am Samstag an der «Givrée du Jet d'eau» einen halben Kilometer zurück.
85 Personen nahmen an dem Wettschwimmen im etwas über 8 Grad warmen Wasser teil – beworben hatten sich mehr als 300. Der Schnellste der Teilnehmenden brauchte für die Strecke weniger als fünfeinhalb Minuten.
Tausende weitere Unerschrockene schwammen stattdessen rund hundert Meter dem Jardin anglais entlang. Einige trugen Kostüme und waren etwa als Insekten, Früchte oder Pinguine verkleidet. Mehr als 2000 Anfragen mussten laut den Veranstaltern abgewiesen werden.
Auswirkungen auf den Anlass hatte die gegenwärtige Hochwassersituation: Der Ponton musste um einen Meter angehoben werden. Besonders günstig waren die Bedingungen nicht. Die Kläranlagen seien überlastet und es werde schmutziges Wasser in den See geleitet, sagte der Leiter des kantonalen Führungsstabs des Kantons Waadt der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die Coupe de Noël fand 1934 erstmals statt. Sie gilt als der älteste Genfer Sportwettbewerb.