Hockey-Nati versucht Wiedergutmachung zu betreiben

Für die Schweizer Nationalmannschaft ist am Heim-Turnier der Euro Hockey Tour in Zürich Wiedergutmachung angesagt. Ohnehin hat Nationaltrainer Patrick Fischer den Druck auf die Spieler erhöht.

Am ersten Turnier der Saison Mitte November in Tampere belegten die Schweizer mit null Punkten und einem Torverhältnis von 3:9 den letzten Platz. Patrick Fischer war einzig mit dem Auftritt gegen Tschechien (0:1) zufrieden. Im ersten Spiel gegen Finnland (0:4) fehlte es dem Team an der nötigen Intensität, gegen Schweden (3:4) an der Präzision.

Fischer führte das schwache Abschneiden auch darauf zurück, dass der Druck auf die Spieler aufgrund der 1:3-Niederlage im diesjährigen WM-Viertelfinal gegen Deutschland erhöht wurde. Man habe gemerkt, dass nun ein ungemütlicheres Klima herrsche. «Unser Spiel litt darunter», sagte Fischer. «Dann zu performen, wenn es schwierig ist, ist aber genau das, was wir lernen müssen. In Finnland gelang uns das noch nicht.»

Elf Feldspieler, die vor Monatsfrist in Tampere zum Aufgebot gehörten, sind erneut dabei. Einige davon treten sozusagen mit einer Gelben Karte an, da ihre Leistungen in Finnland nicht genügten. In Zürich ist die Mannschaft auf dem Papier besser besetzt als im November, insbesondere auf der Center-Position, auf der diesmal Denis Malgin, Gaëtan Haas und Enzo Corvi zum Zug kommen.

Vor einem Jahr fand das Heim-Turnier in Freiburg statt. Damals setzte es für die Schweiz drei Niederlagen ab. Das soll sich diesmal nicht wiederholen. Erster Gegner am Donnerstag ist Schweden. Gegen die Skandinavier haben die Schweizer die letzten 13 Partien allesamt verloren. Am Samstag treffen die Gastgeber auf Tschechien, am Sonntag auf Finnland. «Wir erhalten nun als Mannschaft eine neue Chance, die Voraussetzungen hier in Zürich sind unglaublich gut», sagt Fischer. «Nun gilt es, die Vorgaben umzusetzen.»