Behörden am Bielersee aktivieren wegen Hochwassers den Notfallplan
Der Bielersee ist am frühen Morgen an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Behörden aktivierten ihre Notfallpläne und ordneten die Schliessung mehrerer Uferwege an. Sie richteten zudem eine Hotline ein und stellen Sandsäcke bereit.
Die Berner Behörden aktivierten wegen des Hochwassers ihre Notfallpläne und ordneten die Schliessung mehrerer Uferwege am Bielersee und an der Aare in Bern an. Sie richteten zudem eine Hotline ein und stellen Sandsäcke bereit.
Gemäss dem Regulierdienst des Kantons Bern wird der Pegel des Bielersees weiter steigen. Die Lage sei derzeit aber nicht mit den Hochwasserereignissen früherer Jahre vergleichbar, hielt das Regionale Führungsorgan (RFO) Biel/Bienne Regio fest. Im Berner Oberland sind ausserdem weiterhin Strassen wegen Erdrutschen geschlossen, und auch im Berner Mittelland wurden einige Strassen wegen des Hochwassers gesperrt.
Neben dem Bielersee, an dem grosse Gefahr (Stufe 4) herrscht, ist die Hochwassersituation gemäss Bundesamt für Umwelt (Bafu) an der Arve in Genf am kritischsten, wo die Hochwassergefahr ebenfalls gross ist. Die Gefahrenstufe für den Genfersee wurde am Mittwoch auf Stufe 3 (erhebliche Gefahr) erhöht.
Bereits am Dienstag wurde der Rhein in Basel für Schiffe bis Donnerstag gesperrt. Auch der Kanton Wallis warnte am Mittwoch erneut vor Überschwemmungen.
Auch die Lawinengefahr ist erheblich: Für das westliche Wallis und das Berner Oberland wurde die zweithöchste Gefahrenstufe (Stufe 4) ausgerufen. Ansonsten herrsche «erhebliche Lawinengefahr» (Stufe 3).