Pensionskassen leiden im dritten Quartal unter Börsenschwäche
Die Schweizer Pensionskassen haben im dritten Quartal unter der Schwäche der Aktienmärkte gelitten. Damit hat die Erholung der Deckungsgrade der Vorsorgeeinrichtungen laut der ZKB-Tochter Swisscanto wieder einen Rückschlag erlitten.
Eine «durchschnittliche Schweizer Pensionskasse» erwirtschaftete im dritten Quartal 2023 eine negative Performance von -0,5 Prozent, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Swisscanto Pensionskassen-Monitor zu entnehmen ist. Damit reduziere sich die Gesamtrendite im laufenden Jahr auf 3,6 Prozent, heisst es. Neben der rückläufigen Entwicklung der Aktien tendierten im Berichtsquartal auch die Anleihen nach unten.
Die von Swisscanto geschätzten Deckungsgrade der privatrechtlichen Vorsorgekassen gingen entsprechend auf 112,6 Prozent zurück, nachdem sie im Vorquartal noch bei 113,5 Prozent gelegen hatten. Einen Deckungsgrad von mehr als 115 Prozent wiesen noch 41 Prozent der privatrechtlichen Kassen aus (VQ 46%), während der Anteil bei den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung unverändert bei 13,5 Prozent lag.
Die Zahl der privaten Vorsorgeeinrichtungen mit einer Unterdeckung stieg dagegen leicht auf 1,6 Prozent an (VQ 1,3%). Bei den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung stagnierte der Anteil der Kassen mit einer Deckung von unter 100 Prozent bei 8,1 Prozent, bei denjenigen mit Teilkapitalisierung blieb der Anteil bei 89 Prozent.
Grundlage für die Schätzungen bilden laut Swisscanto die Angaben von 472 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt 738 Milliarden Franken.