Zinssätze für Saron-Hypotheken schliessen zu Festhypotheken auf
Die Zinsen für Saron-Hypotheken sind nicht mehr in jedem Fall günstiger als die für Festhypotheken. Gleichzeitig ist der Zinsunterscheid zwischen kurz- und längerfristigen Hypotheken wieder grösser geworden.
Gemäss einer am Mittwoch veröffentlichen Analyse des Online-Vergleichsdienstes Moneyland.ch liegt der Zinssatz von Saron-Hypotheken Ende Oktober im Durchschnitt bei 2,61 Prozent. Er bewege sich damit auf dem gleichen Niveau wie vergleichbare sechsjährige Festhypotheken. Dabei sind Festhypotheken mit einer geringeren Laufzeit als sechs Jahre leicht günstiger als Saron-Hypotheken und länger laufende entsprechend etwas teurer.
Damit sind die Zinsen für Saron-Hypotheken innerhalb gut eines Jahres um mehr als 1,5 Prozentpunkte gestiegen. Im Juli 2022, bevor die Schweizerische Nationalbank den Leitzins wieder in den positiven Bereich hob, lag der Zinssatz im Schnitt noch bei etwas unter einem Prozent.
Sinkende Zinsen nicht erwartet
Festhypotheken mit einer Laufzeit von zwei und auch fünf Jahren notieren laut Moneyland aktuell bei 2,57 Prozent. Für zehnjährige Hypotheken betrage der Zinssatz im Durchschnitt 2,71 Prozent. Damit sind länger laufende Hypotheken wieder teuer als kurzfristigere Hypotheken geworden. Vor einen Monat kosteten sie fast noch gleich viel.
Ein Sinken der Zinsen bei kurz- und mittelfristigen Festhypotheken sei aktuell nicht zu erwarten, heisst es weiter. «Würde der Markt davon ausgehen, dass wir vor einer nachhaltigen Senkung des Zinsniveaus stehen, würden die kurzfristigen Festhypotheken heute nicht auf ähnlichem Niveau, sondern deutlich tiefer als die Saron-Hypotheken notieren», sagte dazu Moneyland-Analyst Felix Oeschger. Auch grössere Zinssenkungen bei anderen Hypotheken sind den Analyten zufolge in den nächsten Monaten eher unwahrscheinlich.