US-Inflation weitgehend stabil
Die Inflation in den USA geht nur langsam zurück. Im September lagen die Konsumentenpreise 3,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Damit blieb der Preisauftrieb tendenziell stabil.
Volksökonomen hatten im Schnitt eine Abschwächung auf 3,6 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Preise noch um 0,4 Prozent.
Stärkster Inflationstreiber seien erneut die Mieten gewesen, teilte das Ministerium mit. Daneben hätten auch die Kraftstoffpreise den Preisauftrieb angefacht. Lebensmittel verteuerten sich in etwa so stark wie im Monat zuvor.
Die Kerninflation fiel dagegen erneut zurück. Sie sank von 4,3 auf 4,1 Prozent. Die Kernteuerung wird von der US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) besonders beachtet; schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel werden dabei herausgerechnet.
Im vergangenen Jahr war die Teuerung bis auf gut neuen Prozent in die Höhe geschossen. Hauptgrund war der Krieg Russlands gegen die Ukraine, der Energie und Rohstoffe stark verteuert hatte. In den vergangenen Monaten deutet die Entwicklung nach unten, der Rückgang geht aber langsam vonstatten.
Inflationsdaten stehen derzeit besonders im Fokus, weil sie für die Geldpolitik der Fed von grosser Bedeutung sind. Es ist unklar, ob die Währungshüter ihre Leitzinsen im Kampf gegen die Inflation weiter anheben wollen oder nicht.