Zuger Bergbaufirma kann Geschäft in Guatemala wieder aufnehmen
Der Bergbaukonzern Solway mit Sitz in Zug hat von den US-Behörden grünes Licht für die Wiederaufnahme seines Geschäfts in Guatemala erhalten. Zwei Guatemala-Gesellschaften hätten zur Förderung von Nickel eine Lizenz erteilt bekommen, teilte Solway am Dienstag mit.
Solway wolle nun «erstklassige Richtlinien und Verfahren» umsetzen, um eine vollständig konforme und ethische Geschäftstätigkeit zu gewährleisten und als Unternehmen mit Integrität und Engagement für Nachhaltigkeit anerkannt zu werden, schrieb das Unternehmen.
Im November 2022 hatte Solway seine Aktivitäten im Nickelsektor in Guatemala nach Wirtschaftssanktionen der USA eingestellt. Der Grund waren Sanktionen wegen «Korruption» und «Einflussnahme» eines Russen und einer Weissrussin auf die Geschäftstätigkeit in dem mittelamerikanischen Land.
Seit längerem ist Solway in Guatemala auch im Visier von Umweltschützern. Im vergangenen Jahr wurde dem Unternehmen vorgeworfen, Umweltschäden vor der Öffentlichkeit zu verbergen. In der Auseinandersetzung um die Nickelminen war es auch bereits zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei in Guatemala gekommen.