Schweizer Onlinehändler spüren Konkurrenz und Personalmangel
Der Handel mit Waren übers Internet steht unter Druck. Schweizer Onlinehändler sehen sich laut einer Umfrage der ZHAW mit zunehmender Konkurrenz und fehlendem Personal konfrontiert.
Der coronabedingte Boom ist vorbei. Dies gaben neun von zehn Händlern in der Schweiz und Österreich in einer Befragung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) an.
Dies sei zum einen der gesunkenen Kaufkraft durch die Inflation geschuldet, hiess es in der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage. Diese führe dazu, dass Kunden ihr Geld eher für Reisen und Veranstaltungen ausgeben würden als für Waren im Internet.
Zwei Drittel der befragten Onlinehändler nahmen zudem eine verschärfte Konkurrenzlage wahr. Das Kaufverhalten habe sich wohl wieder zugunsten der Offlinegeschäfte verschoben.
Die Situation rund um Lieferkettenengpässe habe sich dagegen gegenüber dem Vorjahr verbessert. Allerdings würde es nun vermehrt an Personal fehlen. So gab die Hälfte der befragten Unternehmen an, über zu wenig qualifizierte Mitarbeitende zu verfügen.
Die Umfrage wurde den Angaben nach zum sechsten Mal durchgeführt und umfasst 598 Onlineshops aus verschiedenen Branchen aus der Schweiz und Österreich.