Similasan nimmt Stellung zu US-Importverbot
Das Arzneimittel-Unternehmen Similasan mit Hauptsitz in Jonen AG hat Stellung zum von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) verhängten Importverbot für Augentropfen der Firma genommen. Der Schweizer Markt wie auch andere Märkte seien nicht betroffen.
Die aktuelle Situation, wonach die FDA bei verschiedenen Herstellern von Augentropfen die Anforderungen verschärft hat, betreffe ausschliesslich den US-amerikanischen Markt, teilte Similasan auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Sämtliche in den USA angebotenen Augentropfen der Similasan seien betroffen, wobei hauptsächlich die Produktbeschreibung auf der Verpackung in Frage gestellt werde, teilte die Firma weiter mit. Die Sicherheit der Kundinnen und Kunden durch die Anwendung von Similasan-Produkten sei zu keiner Zeit gefährdet. Die Produkte könnten weiterhin sicher angewendet werden.
Insgesamt haben laut Similasan acht Firmen per 11. September einen sogenannten «Import Alert» erhalten. Insbesondere Hersteller homöopathischer Produkte seien betroffen, da deren Produkte in den USA einen speziellen Zulassungsstatus hätten. Similasan arbeite eng mit der FDA zusammen, um die erhöhten Anforderungen an die Sicherheit bei der Vermarktung der Produkte auch in den USA weiterhin zu gewährleisten und diese Angelegenheit schnellstmöglich zu klären.
Im ersten Quartal 2023 sei es bei Konkurrenzprodukten auf dem amerikanischen Markt zu einer Reihe von schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen (Erblindung und Todesfälle) gekommen. Diese Produkte und Probleme stünden jedoch in keinem Zusammenhang mit Similasan, teilte die Firma weiter mit.
Die in Jonen AG produzierende Firma Similasan ist seit 1987 auf dem amerikanischen Markt tätig und hat dort laut eigenen Berechnungen über 100 Millionen Packungen homöopathischer Augentropfen verkauft.