Auftragseingang in Industrie in Deutschland bricht ein
Die Auftragslage in der deutschen Industrie schwankt weiter heftig. Im Juli gingen 11,7 Prozent weniger Bestellungen ein als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.
Analysten hatten im Schnitt mit einem Rücksetzer um 4,3 Prozent gerechnet. Der starke Rückgang folgt jedoch auf einen kräftigen Anstieg im Juni, der mit 7,6 Prozent sogar etwas deutlicher ausfiel als bisher bekannt.
Vor allem sorgte ein «sehr umfangreicher Grossauftrag» im Juni für Belastung im Folgemonat, wie die Statistiker weiter mitteilten. Ohne Grossaufträge sei der Auftragseingang im Juli um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang von Mai bis Juli 2023 den Angaben zufolge um 3,1 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor.