Berner Frauenquartett interpretiert die Komponisten Raff und Schumann
Die Hochschule für Musik und das Konservatorium von Bern beschäftigen die vier Berufsmusikerinnen Monika Urbaniak Lisik, Violine, Anna Spina, Viola, Simone Remund, Violoncello und Kayo Ishizuka Steiner, Klavier. Sie haben sich zum inzwischen arrivierten Amabile Klavierquartett zusammengefunden.
Neuere Editionen von Joachim Raffs Kammermusikwerken im ältesten Musikverlag, Breitkopf & Härtel in Wiesbaden, inspirierten die Musikerinnen, sich mit dem Werk von Joachim Raff auseinander zu setzen. Die Begeisterung war gross und so erstaunt es nicht, dass sie bald einmal den Wunsch hegten, ihre Kunst auch am Geburtsort von Joachim Raff darzubieten.
Erfolgreiche Künstlerinnen
Am nächsten Samstag ist es so weit. Das auf Werke von Beethoven, Mahler, Brahms, Schumann und Juon spezialisierte Quartett erweiterte sein Repertoire inzwischen auch auf den Lachner Komponisten Joachim Raff. Sie bringen eine interessante Kombination von zwei anspruchsvollen, aber gut verständlichen Werken zu Gehör: das Klavierquartett op. 202 Nr. 2, c-Moll von Joachim Raff sowie das Klavierquartett op. 47, Es-Dur von Robert Schumann.
Die vier hochtalentierten Musikerinnen haben dieses Programm bereits im Raum Bern mit grossem Erfolg zum Erklingen gebracht. Auch sie dürfen dabei, wieso viele Künstlerinnen und Künstler, die Erfahrung machen, dass die Werke von Joachim Raff auf viel Beachtung und Zuspruch stossen. Kommt dazu, dass sie selbst grossen Spass an den Werken von Raff fanden und die Kombination mit Robert Schumann für sie passend und herausfordernd war.
Interessante Musikgeschichte
Schumann komponierte sein Werk im Jahre 1842. Es blieb sein einziges Klavierquartett. Die Uraufführung erfolgte 1844 im Gewandhaus zu Leipzig. Seine Frau, Clara Schumann, die spätere Professorin an Raffs Hoch‘schem Konservatorium in Frankfurt, sowie der Geiger Ferdinand David, ebenfalls ein bekannter Raff-Freund und -Interpret, wirkten mit.
Joachim Raff komponierte sein Klavierquartett 34 Jahre später. Es wurde an einem Musikfest in Sondershausen im Jahre 1877 uraufgeführt. Dies zu dem Zeitpunkt, wo Joachim Raff zum Direktor des Hoch‘schen Konservatoriums berufen wurde und Clara Schumann bei ihm als Klavier-Professorin angestellt war.
Das Konzert findet am Samstag, 26. August, um 19.30 Uhr in der Kapelle im Ried in Lachen statt. Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben. Platzreservationen erfolgen über E-Mail info@joachim-raff.ch. (eing) Am kommenden Samstagabend präsentiert das bekannte Amabile Klavierquartett in der Lachner Kapelle im Ried zwei gewichtige Kammermusikwerke von Joachim Raff und Robert Schumann.