Technische Untersuchungen in der Bätzimatt stehen bevor
Ziel der Bohrungen ist, dass abgeschätzt werden kann, wie im Gebiet der Gemeinde Tuggen weiter verfahren werden soll. Sanierung oder Überwachung stehen an – vielleicht muss auch nichts geschehen.
Die Unternehmung Kibag AG beabsichtigt, Sondierbohrungen vorzunehmen. Diese gelten technischen Altlastenuntersuchungen in einem Teil der Bätzimatt. Diese liegt zwischen Linthmündung und Buechberg, im Gebiet des Kantons Schwyz. Das Gebiet gehört aller-dings zum Besitz der Ortsgemeinde Schmerikon und umfasst einige schmale Inseln und eine eingelagerte Bucht. Aus dem Seegrund bei der Bätzimatt wurde durch die Kibag beziehungsweise Vorgängerfirmen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1920er-Jahre Blausand gewonnen.
Ablagerungen untersuchen
Im Südteil dieser Bucht soll nun gemäss Kibag AG zur Untersuchung gebohrt werden. «Das Amt für Umwelt des Kantons Schwyz hat es verlangt und wir kommen dieser Aufforderung nach», führt Markus Schmid, Leiter Ressourcen und Planung bei der Kibag Management AG in Zürich, aus.
Im Kataster der belasteten Standorte wurde die Bätzimattbucht vom Amt für Umwelt und Energie eingetragen. Es handle sich hier um Ablagerungen im Mündungsbereich der Alten Linth, schreibt die Kibag AG. Die Voruntersuchung bestehe aus einer historischen und einer technischen Untersuchung. Bei der historischen Untersuchung werden alle über den Standort bekannten umweltrelevanten Daten zusammengetragen – mittels Aktenauswertung, Befragung von Zeitzeugen oder persönlichem Augenschein.
Kibag AG kommt Aufforderung des Kantons nach
«Die technische Untersuchung, welche nun erfolgen soll, hat zum Ziel, die bereits vorhandenen Angaben mit Sondierungen und Probenahmen aus dem Untergrund zu ergänzen », so Markus Schmid. Die Behörde müsse anhand der Ergebnisse beurteilen können, ob der Standort saniert oder überwacht werden müsse. Oder ob vielleicht sogar eine weitere Bearbeitung entfallen könnte. Die angestrebten Arbeiten in der Bätzimatt kommen also nicht einer Sanierung gleich. Die Bohrungen dienen lediglich der Abklärung, ob eine solche nötig ist oder eben nicht. Nochmals die Kibag AG: «Es werden Bohrungen ausgeführt, welche Aufschluss über den Zustand und die Beschaffenheit der Verdachtsfläche im Untergrund geben sollen.» Die Kibag AG kommt somit der Aufforderung des Kantons Schwyz nach und hilft mit, dass dieser seine Aufgaben im Rahmen des Umweltschutzes erfüllen kann.
Unter https://map.geo.sz.ch kann man unter «Umwelt» und «Kataster der belasteten Standorte» auch die Bätzimattbucht vorfinden.