Swiss Re Institute registriert hohe Gewitter-Schäden im Halbjahr
Katastrophen haben in der ersten Jahreshälfte 2023 weltweit erneut hohe Schäden verursacht. Ein Grossteil davon sei auf schwere Gewitter zurückzuführen gewesen, hält das Swiss Re Institute in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie fest.
Der Rückversicherer schätzt die wirtschaftlichen Kosten durch von Natur- und von Menschenhand ausgelösten Katastrophen auf 125 Milliarden US-Dollar nach 129 Milliarden vor Jahresfrist. Davon seien rund 54 Milliarden (VJ 52 Mrd) versichert gewesen, hiess es in der Studie weiter.
Naturkatastrophen allein belasteten laut Swiss Re die Bilanzen der Versicherungen mit geschätzt 50 Milliarden Dollar. Das sei der zweithöchste gemessene Wert seit 2011, wobei knapp 70 Prozent davon durch schwere Gewitter ausgelöst worden seien. Haupttreiber war laut den Angaben eine Serie von Gewittern in den USA.
«Dies verdeutlicht, dass sekundäre Naturgefahren immer höhere Schäden verursachen», wird Martin Bertogg, Leiter des Bereichs Catastrophe Perils, in der Mitteilung zitiert. Zu diesen Gefahren zählen Überschwemmungen, Hagelunwetter, Waldbrände oder Dürrekatastrophen.