Preise für Einfamilienhäuser im Juli leicht gesunken
Die Preise für Einfamilienhäuser sind im Juli erneut leicht gesunken. Etwas höher budgetieren musste hingegen, wer eine Wohnung erwerben wollte. Und auch die Mieten sind gestiegen.
Gemäss einer Auswertung der Verkaufsinserate auf der Plattform ImmoScout24 sind die Preise für Einfamilienhäuser per Ende Juli im landesweiten Mittel um 0,5 Prozent gesunken. Der Angebotspreis liegt damit aktuell bei 7401 Franken pro Quadratmeter Wohnfläche, wie der am Donnerstag publizierte Swiss Real Estate Offer Index zeigt. Dieser wird der von der SMG Swiss Marketplace Group in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erhoben und publiziert.
Auch die längerfristige Entwicklung der Angebotspreise für Einfamilienhäuser spiegelt eine moderate Marktentspannung wider: Über die vergangenen zwölf Monate sind die inserierten Werte mit -0,4 Prozent rückläufig. Die Jahreswachstumsrate habe somit zum ersten Mal seit über drei Jahren in den negativen Bereich gedreht.
Anders als Einfamilienhäuser waren Eigentumswohnungen im Juli zu leicht höheren Preisen inseriert. Mit +0,4 Prozent falle der Anstieg jedoch gering aus, heisst es im Communiqué. Über die vergangenen zwölf Monate weist der Preistrend mit +1,9 Prozent hingegen klar nach oben. Mit durchschnittlich 8635 Franken liegt der aktuelle Quadratmeterpreis von Eigentumswohnungen ausserdem klar höher als bei Einfamilienhäusern.
Mieten legen im Juli erneut zu
Und für Mieter gibt es erneut keine guten Nachrichten. Bei den Mieten wurde der leichte Nachlass aus dem Vormonat nämlich bereits wieder wettgemacht. Wer aktuell eine Mietwohnung sucht, müsse mit 0,7 Prozent höheren Preisen rechnen, heisst es. In der Zwölf-Monats-Frist beträgt der Zuschlag 3,8 Prozent.
Je nach Region weicht die aktuelle Mietpreisentwicklung im Juli spürbar von der landesweiten Entwicklung ab. Stärker gestiegen sind die Werte im Tessin (+3,2 Prozent), in der Zentralschweiz (+1,7 Prozent) und in der Ostschweiz (+1,2 Prozent).
Im Mittelland (+0,8 Prozent) ist der Anstieg durchschnittlich, während im Grossraum Zürich (+0,4 Prozent), in der Nordwestschweiz (+0,3 Prozent) und in der Genferseeregion (+0,2 Prozent) verhaltene Zunahmen zu beobachten waren.