«Mich freuen die strahlenden Gesichter»
Mit der Note 5,5 schloss Driola Sadiku aus Pfäffikon ihre Lehre zur Assistentin Gesundheit und Soziales EBA ab. Sie hat einen Beruf gewählt, der ihr Freude macht. Und sie hat noch viel vor.
mit Driola Sadiku sprach Michel Wassner
Wie kam es dazu, dass Sie sich ausgerechnet für die Ausbildung Assistentin Gesundheit und Soziales EBA entschieden haben?
Ich habe in der Oberstufenschulzeit in verschiedenen Berufen geschnuppert. Davon gefiel mir der Beruf in der Pflege am besten.
Gemäss Berufsbeschreibung arbeiten Assistentinnen Gesundheit und Soziales in Alters- und Pflegezentren, in Heimen für Menschen mit Beeinträchtigungen, Spitälern, Kliniken oder bei der Spitex. Welche Bereiche haben es Ihnen am meisten angetan?
Alle Bereiche interessieren mich sehr. Jedoch arbeite ich am liebsten in der Langzeitpflege, weil ich hier mit den Bewohnerinnen und Bewohnern eine längerfristige und fürsorgliche Beziehung aufbauen kann.
Offensichtlich arbeiten Sie gerne mit Menschen. Was macht Ihnen dabei am meisten Freude?
Es gibt verschiedene Punkte, die mir Freude in meinem Beruf bereiten,zum Beispiel die Dankbarkeit und die Lebensfreude der Menschen. Aber auch, dass ich in meinem Beruf physisch so- wie auch psychisch helfen kann, be- deutet mir sehr viel.Vor allem aber freuen mich die strahlenden Gesichter der Bewohnerinnen und Bewohnern, da sie mir damit zeigen, dass ich meine Arbeit gut erledige.
Auf der anderen Seite: Was waren die grössten Herausforderungen für Sie im Rahmen der Ausbildung?
Am Anfang meiner Ausbildung benötigte ich zwei bis drei Monate, bis ich mich auf die neue Berufswelt einstellen konnte. Das war schon eine grosse Herausforderung für mich, da viele neue Dinge auf mich zukamen.
Sie haben im Tertianum in Pfäffikon ihre Lehre gemacht?
Ich hatte von Anfang bis Ende meiner Lehre die volle Unterstützung und die Hilfe meiner Berufsbildnerin und meiner Kolleginnen und Kollegen.Aufgrund des allgemeinen Personalmangels in der Pflege war es jedoch nicht immer einfach, die Lernbegleitungen optimal durchzuführen, da es leider auch immer wieder zu Ausfällen oder Unterbrüchen kam.
Sie erzielten unter den Abschlüssen den 1. Rang. Bekommt die Medaille einen Ehrenplatz?
Ich habe meine Medaille auf meinem Schreibtisch platziert: Sie ist mir Motivation für meinen weiteren Weg.
Welche beruflichen Pläne haben Sie denn für die Zukunft?
Ich werde noch eine Weiterbildung als Fachfrau Gesundheit EFZ hier im Tertianum Huob machen. Was danach kommt, weiss ich zurzeit noch nicht genau.