Schulabgänger sind sehr gefragt
Wie die jeweils per Ende Schuljahr gemachte Befragung der Schulabgängerinnen und -abgänger des 9. Schuljahrs inkl. Mittelschulen zeigt, wissen rund 98 Prozent, was sie ab August machen werden.
Rund 1500 Jugendliche haben Anfang Juli ihre offizielle Schulkarriere beendet. Für einige geht es schulisch weiter, andere beginnen eine Lehre oder sind sich noch am Orientieren. Über 98 Prozent wissen aber, wie es ab August weitergeht. Die Lehrstellensuche gestaltet sich insgesamt leichter als auch schon: Besonders in technischen oder handwerklichen Branchen entwickelt sich der Lehrstellenmarkt seit einigen Jahren positiv, wie das zuständige Amt mitteilt. (mri) Anfang Juli haben im Kanton Schwyz 1536 Jugendliche (Vorjahr 1432) ihre offizielle Schulzeit beendet. Die allermeisten wis-sen schon, wie es für sie ab August weitergehen wird. Gut die Hälfte (59,2 Prozent) der Schulabgänger beginnt eine Berufslehre oder eine Attestausbildung, die zwei, drei beziehungsweise vier Jahre dauern wird. 453 Jugendliche werden eine weiterführende Schule besuchen und 148 absolvieren eine sogenannte Zwischenlösung. Diese Jugendlichen besuchen ein kantonales oder privates Brückenangebot oder absolvieren ein Sprach(schul)jahr, wie das Amt für Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung gestern mitgeteilt hat.
«Besonders in technischen oder handwerklichen Branchen entwickelt sich der Lehrstellenmarkt für die Jugendlichen seit einigen Jahren positiv», sagt Janina Baruth, Vorsteherin des Amts für Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung. So gebe es aktuell mehr freie Lehrstellen als Interessenten, die Schulabgänger können somit aus einem vielfältigen Lehrstellenangebot auswählen.
An erster Stelle der gewählten Berufe ist, wie schon fast Tradition, die kaufmännische Ausbildung (siehe Box), gefolgt von Fachmann / -frau Gesundheit und dem Detailhandel.
Einige noch im Bewerbungsund Selektionsprozess
Während der letzten Wochen betreuten laut Baruth die Berufsberaterinnen und Berufsberater sowie die Lehrpersonen der 3. Klassen der Sekundarstufe I gezielt jene Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die für den bevorstehenden August 2023 noch keine Anschlusslösung gefunden hatten. 15 (Vorjahr: 12) Jugendliche von insgesamt 1536 haben trotz diesem intensiven Coaching noch keine definitive Anschlusslösung gefunden. «Einige dieser jungen Leute wissen zwar, welche Berufslehre sie absolvieren möchten oder haben alternative Pläne. Diese Pläne haben sie jedoch noch nicht umgesetzt», erklärt Baruth. Einzelne würden sich noch im Bewerbungsund Selektionsprozess befinden.
Drei Schulabgänger verlassen die Schweiz
7 (Vorjahr: 4) Jugendliche haben laut Mitteilung nach der Volksschule eine Arbeitsstelle. Hierbei handle es sich zumeist um einen Übertritt aus den Heilpädagogischen Zentren Ausserschwyz und Innerschwyz. Im Übrigen kehren drei Jugendliche nach ihrem nun erfolgten Schulabgang in ihre Heimat ins Ausland zurück, in der Tabelle mit unter «Andere» aufgeführt.