Bis 2024 Bericht zur Energieplanung
Mitte Juni hatte GLP-Kantonsrat Rudolf Bopp (Einsiedeln) eine Anfrage an den Regierungsrat eingereicht. Er wollte wissen: «Wo steht die kantonale Energieplanung?», da der Kanton seit dem kürzlich revidierten, kantonalen Energiegesetz verpflichtet ist, eine Energieplanung zu führen.
Gemäss Umweltdirektor Sandro Patierno, ist das Amt für Umwelt und Energie (AfU) an einer umfangreichen Energie- und Klimaplanung 2022+. Voraussichtlich in diesem Jahr soll die Energieplanung vom Regierungsrat genehmigt und dabei behördenverbindlich erlassen werden. So arbeitet das AfU zusammen mit externen Fachbüros am Ausscheiden von potenziellen, noch nicht genutzten Gebieten für die Wind- und Wasserkraft im Kanton (wir berichteten). Zudem habe das AfU zusammen mit dem Bundesamt für Energie (BFE) Anfang Jahr einen möglichen Weg zur Erkundung des Tiefengeothermiepotenzials beschrieben. Zusätzlich werde die Förderung der Energiespeicher angestrebt, so Patierno.
In der kantonalen Energieplanung werden gemäss Patierno unter anderem Energieverbrauchs- und Energiebedarfsszenarien aufgezeigt. Im Vordergrund stehe dabei die Elektrizität und der Wärme- und Kältebedarf im Gebäudebereich sowie die Prozesswärme. Einen Punkt führt Patierno aus: «Die Energieproduktion soll – wo immer möglich – regional erfolgen.» (ale)