«Das Projekt Galgenen wird absolut begrüsst»
An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung Galgenen wurde das Sachgeschäft Asylunterkunft Tischmacherhof an die Urne überwiesen. Das Amt für Migration spricht von einem «Hoselupf für alle».
Gemeinderat Reto Jegher stellte – wie an der ordentlichen Gemeindeversammlung Galgenen – das Asylprojekt Tischmacherhof vor, diesmal jedoch das neu dimensionierte. Zwei Stockwerke soll es umfassen, nicht nur eines. Es soll zwölf Meter von der Kantonsstrasse entfernt neben dem Kiesplatz zu stehen kommen. Damit will Galgenen nun endlich seine prekäre Lage der Asylunterbringung aus der Welt schaffen. Noch wisse kein Mensch, wie viele Flüchtlinge und Asylsuchende kommen, so Jegher. Aktuell spreche das Flüchtlingshilfswerk UNHCR von 110 Millionen Menschen auf der Flucht. Diese Zahl steigt seit Jahren kontinuierlich an.
Spekulieren will auch Tünde Szalay, die neue Vorsteherin des Amts für Migration, nicht. Doch auch sie geht von einer Zunahme aus: «Es ist damit zu rechnen.» Für alle kantonalen Flüchtlingseinrichtungen und ebenso für die Gemeinden sei die Asylunterbringung «ein grosser Hosenlupf». Das Projekt Galgenen sei «kosteneffizient und werde die angespannte Lage der Gemeinde sicher beruhigen», so die Vorsteherin. «Wir können sagen: Das Projekt Galgenen wird absolut begrüsst. » Ob es die Anwesenden begrüssen, wurde an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung nicht klar. Denn nach der Darlegung des Projekts durch Reto Jegher und einer Orientierung zu den Kosten durch Säckelmeister Thomas Küng blieb es in der gut besetzten Halle erstaunlich ruhig.