Parkgebühr steuert das Verhalten
Auf dem Buechberg gibt es verschiedene Parkplätze im Wald oder am Waldrand. Jener in der Legi, beliebt und viel genutzt, ist seit etwa einem Jahr kostenpflichtig, als einziger am Buechberg. Mit dieser Massnahme konnte die Genossame Holeneich insgesamt mehr Ordnung auf den Platz bringen, sagt Präsident Egon Bamert. Und das war die Absicht. In den vergangenen Jahren war teils auch der Abfall auf den Feuerstellen Rotegg ein wiederkehrendes Problem. Der Bezahlparkplatz habe auch diesbezüglich eine Verbesserung gebracht. (am) Der Buechberg als Naherholungsgebiet war bis vor etwa einem Jahr gebührenfrei. Jedermann konnte die Parkplätze gratis nutzen, sowie die Abfallkörbe und Hundekot-Kübel. «Vor allem während der Coronazeit hat der Buechberg einen wahren Run erlebt, seither haben sich die Besucherzahlen aber wieder normalisiert», sagt Egon Bamert, Präsident der Genossame Holeneich Tuggen auf Anfrage. Ganz genau wisse man nie, wie viele Leute pro Wochenende dort laufen, rennen, radfahren oder ihren Hund ausführen.
Eine Ordnungsmassnahme
«Wir standen vor zwei Fragen: viel und manchmal chaotische Bewegung auf dem Parkplatz und oft viel Abfall; zudem musste die Zufahrtsstrasse saniert werden.» Mit der Einführung der Parkgebühren «kommen noch immer viele Besucherinnen und Besucher, doch die Ordnung generell und bei den Feuerstellen Rotegg ist besser geworden». Das Ziel wurde somit erreicht, mehr Ordnung und Ruhe reinzubringen.
Was zur Entscheidung, die Gebührenpflicht einzuführen, auch beigetragen habe, ist die Infrastruktur. Der Unterhalt der oft befahrenen Zufahrtsstrasse muss gewährleistet werden, auch aus Haftungsfragen. Eine Sperrung der Strasse sei thematisiert worden. Davon will die Genossame aber absehen.
Wie beliebt und bekannt der Buechberg als Naherholungsort ist, zeigen vermutete Zahlen. Denn wie hinlänglich bekannt, kommen eh schon sehr viele Erholungssuchende auch aus umliegenden Kantonen. Da nirgends eine Aufsicht oder Kontrolle besteht, auch keine Nachtzeiten berücksichtigt werden müssen, kann jeder kommen und gehen, wie es beliebt. «Nach Schätzung können es im gesamten Buechberg an einem Wochenende 3000 Personen und mehr sein», weiss Bamert.
Mit der Parkgebühr auf dem Parkplatz Legi gehe es der Genossame Holeneich vor allem darum, die anfallenden Selbstkosten der Infrastruktur und der Güselentsorgung mitzufinanzieren. Bisher kam die Genossame dafür auf, beziehungsweise auch die Gemeinde.
Einen Ausbau der Bewerbung des Buechbergs oder mehr Attraktionen würde die Genossame nicht begrüssen. Man sei froh, dass der Buechberg nicht noch mehr beworben werde.
Ein Franken pro Stunde
Die Parkgebühr sei mit einem Franken pro Stunde angemessen. «Den Waldfreunden soll es das wert sein», setzt Egon Bamert voraus. Bereits hätten viele regelmässige Buechberg-Gänger die Jahreskarte bezogen.
Die Genossame Holeneich hat den Parkplatz Legi (bei Rotegg) kostenpflichtig gemacht. Erste Erfahrungen seien positiv, sagt Präsident Egon Bamert. Es gehe auch darum, den Unterhalt der Infrastruktur mitzufinanzieren.