Einmal Gold und einmal Bronze
Der Feusisberger Nachwuchsruderer Constantin Feuerstein stand am Sonntag an den Schweizer Rudermeisterschaften auf dem Rotsee zweimal auf dem U17-Podest. Einmal mit dem Doppelzweier und einmal mit dem Doppelvierer.
Der Nachwuchsruderer Constantin Feuerstein aus Feusisberg hat eine erfolgreiche U17-Schweizermeisterschaft hinter sich. Am letzten Wochenende holte er für den Seeclub Richterswil zusammen mit seinen Ruderkollegen zwei Medaillen. Im Doppelzweier dominierte er mit Lucas Jordil die Konkurrenz. Tagesbestzeit und mehr als sechs Sekunden Vorsprung auf das zweite Boot wurden am Ziel gemessen. Im Doppelvierer gabs nach einem packenden Endspurt den dritten Platz. (red) Ein erfolgreiches Wochenende hat der 15-jährige Constantin Feuerstein hinter sich. Auf dem Rotsee, an traditioneller Stätte also, hat er am Sonntag zuerst zusammen mit Lucas Jordil für den Seeclub Richterswil im Doppelzweier die Goldmedaille geholt. Im A-Final schlug der Höfner den Ruderclub Thalwil deutlich. Über sechs Sekunden Vorsprung nach 1500 Metern zeigte die Uhr an, eine halbe Weltreise.
Zweimal Tagesbestzeit
Die Goldmedaille im U17-Doppelzweier hatte sich schon am Freitag im Vorlauf angekündigt. «Wir fuhren am Freitag Tagesbestzeit und haben uns damit sehr viel Selbstvertrauen geholt», so Feuerstein. «Wir haben so in eine hervorragende Mentalität aufbauen können, die uns bis zum Schluss geholfen hat», so der Höfner weiter. Nicht nur dieses Wissen half sowohl im Halbfinal am Samstag wie auch im Endlauf am Sonntag, auch die Gewissheit, in dieser Saison noch nie als Verlierer vom See gegangen zu sein. «Wir haben im Halbfinal von Anfang an voll angegriffen und das Rennen locker gewonnen, ohne allzu viel dafür zu investieren.» Im Doppelvierer sah es am Schluss am Sonntag etwas anders aus. Nach einer eher durchzogenen Saison war das Selbstvertrauen der vier Ruderer Severin Rudis, Lucas Jordil, Constantin Feuerstein und Michael Weilenmann nicht wirklich gross. «Da haben wir zu wenig Mentalität zeigen können», kritisiert der Feusisberger Schüler. Trotzdem, am Samstag reichte es für die vier jungen Ruderer des Seeclubs Richterswil zur Tagesbestzeit und damit locker in den A-Final.
Das Rennen dominiert
«Wir haben im Final des Doppelzweiers das Feld von Beginn weg dominiert, konnten vorne wegfahren», freute sich der Höfner. So entstanden denn auch die über sechs Sekunden Vorsprung auf der Ziellinie. «Es war ein sehr, sehr schnelles Rennen von uns.» Ein Rennen, wie Feuerstein vermutet, das nahe beim Schweizer Rekord gewesen sein müsse.
Mit diesem schönen Erfolg im Rücken war der Plan, auch im Doppelvierer voll anzugreifen, schnell ins Rennen zu starten, um die Gegnerschaft zu überrumpeln. Es wurde sehr knapp, denn alle Boote lagen praktisch gleichauf. «Wir haben uns während des Rennens gesagt, dass wir den zweiten Platz angreifen wollen.» Das ging ganz knapp nicht auf. «Wir sind auf den zweitplatzierten Ruderclub Thalwil aufgefahren. Schade, wäre das Rennen nur 50 Meter länger gewesen, wir hätten wohl die Silbermedaille geholt.» Auf Sieger Lausanne verloren die Richterswiler nur gerade 1,5 Sekunden, auf Thalwil 0,5 Sekunden. Auch wenn es am Schluss «nur» die Bronzemedaille war, Constantin Feuerstein ist sich bewusst, dass «wir sehr stolz auf unsere Leistung sein dürfen».
Mit diesen beiden Medaillen im Rucksack darf der Feusisberger mit guten Gefühlen Ende Juli nach Amsterdam reisen. Dort wird er im Schweizer Achter an der Coupe de la Jeunesse eingesetzt werden, der zweithöchsten internationalen Juniorenstufe.