Lettland düpiert Mitfavorit Tschechien
Der Co-Gastgeber Lettland gibt an an der Eishockey-WM mit einem 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen den letztjährigen Bronze-Gewinner Tschechien ein kräftiges Lebenszeichen ab.
Nach zwei enttäuschenden Auftritten gegen Kanada (0:6) und die Slowakei (1:2) steckten die Letten vor knapp 8000 begeisterten Fans einen erneut frühen 0:1-Rückstand weg. Am Ende mussten sie sich aber ärgern, dass sie nicht die drei Punkte holten. Zweimal glichen die Tschechen aus – zum 3:3 erst drei Minuten vor Schluss.
Beide Male hatten der ehemalige Ambri-Star Dominik Kubalik und der Rapperswiler Roman Cervenka ihren Stock im Spiel. Auf den Siegestreffer von Oskars Batna in der Verlängerung, der Lettlands Hoffnungen auf die Viertelfinal-Qualifikation am Leben erhält, gab es aber keine Antwort mehr.
Damit verbleibt in der Gruppe B in Riga die Schweiz als einziges Team ohne Verlustpunkt. Kanada, das die ersten zwei Spiele ebenfalls klar gewonnen hatte, brauchte ein Penaltyschiessen, um die hartnäckigen Slowaken 2:1 zu bezwingen. Die Schweiz bestreitet ihre dritte Partie am Dienstag gegen den Aussenseiter Kasachstan.
Finnland bereits mit der zweiten Niederlage
Noch nicht akut in Gefahr sind die Viertelfinals für Finnland, doch der Topfavorit und Titelverteidiger musste zuhause in Tampere im dritten Spiel bereits zum zweiten Mal als Verlierer vom Eis. In einer intensiven Partie gegen den Erzrivalen Schweden verdienten sich die Finnen den Ausgleich mit einer Leistungssteigerung im Schlussdrittel.
Im Penaltyschiessen traf aber neben dem Servette-Verteidiger Henrik Tömmernes Lucas Raymond von den Detroit Red Wings gleich zweimal. Schweden bleibt damit ungeschlagen, Finnland weist erst vier Punkte auf.
Drittes WM-Spiel, dritte Niederlage gegen einen Favoriten mit einem Tor Differenz: Deutschland konnte sich in der Gruppe A in Tampere auch gegen die USA nicht belohnen und verlor nach zwei Gegentreffern im Schlussdrittel 2:3. Die Amerikaner haben als Einzige bereits drei Partien gespielt und keinen Punkt abgegeben.
Bereits gegen Schweden (0:1) und Finnland (3:4) war das Team des lange in der Schweiz tätigen Trainers Harold Kreis knapp unterlegen. Nach den drei Partien gegen die Gruppenfavoriten darf sich Deutschland nun keinen Ausrutscher mehr erlauben, wenn es die Viertelfinals erreichen will. Nächster Gegner ist nach zwei Ruhetagen am Donnerstag Dänemark.