Grosse WM-Präsenz der Schweizer Liga
Die Aufstockung der Anzahl Ausländer in der National League wirkt sich auf die WM aus. Finnland, Tschechien, Österreich und Frankreich treten mit je fünf in der Schweiz engagierten Spielern an.
Die Aufstockung der Anzahl Ausländer in der National League wirkt sich auf die WM aus. Finnland, Tschechien, Österreich und Frankreich treten mit je fünf in der Schweiz engagierten Spielern an.
Noch sind nicht alle Kader fix für die am Freitag in Tampere und Riga beginnenden Titelkämpfe. Insgesamt werden aber um die 35 in der Schweiz spielende Ausländer für die Nationalmannschaft ihres Landes auf dem Eis stehen.
Eine Übersicht:
FINNLAND. Der Co-Gastgeber tritt gleich mit fünf «Schweizern» zur Titelverteidigung an, mit Mikko Lehtonen und Juho Lammikko von den ZSC Lions, Jere Sallinen von Biel, Harri Pesonen von den SCL Tigers und Teemu Hartikainen von Genève-Servette. Vom neuen Schweizer Meister nicht dabei sind hingegen die Veteranen Valtteri Filppula und Sami Vatanen, ebenso wenig wie von Biel Goalie Harri Säteri und Topskorer Toni Rajala.
TSCHECHIEN. Auch hier sind die ZSC Lions mit dem Goalie Simon Hrubec prominent vertreten. Dazu kommen Ambri-Piottas kongeniales Stürmerduo Michael Spacek und Michail Chlapik sowie Roman Cervenka und Michal Jordan von den Rapperswil-Jona Lakers.
FRANKREICH. Und nochmal die ZSC Lions: Alexandre Texier ist der grosse Star bei den Franzosen. Ebenfalls dabei ist aus der Lions-Organisation Enzo Guebey. Dazu kommen von Ajoie Thomas Thiry und Kevin Bozon sowie von Lausanne dessen Bruder Tim Bozon.
ÖSTERREICH. Beim Team des Schweizer Trainerduos Roger Bader/Arno Del Curto schafften es Dominic Zwerger und Kilian Zündel von Ambri-Piotta, Bernd Wolf von Lugano, Oliver Achermann von La Chaux-de-Fonds sowie als Debütant das grosse Verteidiger-Talent David Reinbacher von Kloten ins Aufgebot. Es fehlt hingegen Fabio Hofer vom Playoff-Finalisten Biel.
SCHWEDEN. Vier «Schweizer» sind es beim Titelanwärter Schweden: Abwehrstratege Henrik Tömmernes von Servette, Oscar Lindberg vom SC Bern sowie Marcus Sörensen und Jacob de la Rose von Fribourg-Gottéron.
LETTLAND. Traditionell stark ist der helvetische Einfluss beim zweiten Gastgeber Lettland. Viele hoffnungsvolle Spieler wechseln schon als Junioren in die Schweiz. An der WM dabei sind von Lausanne Torhüter Ivars Punnenovs und Stürmer Ronalds Kenins, dazu Deniss Smirnovs (Kloten) und Toms Andersons (La Chaux-de-Fonds).
ÜBRIGE. Im Kader der Dänen finden sich mit Nicklas Jensen (Rapperswil-Jona) und Felix Scheel (Visp) zwei in der Schweiz engagierte Spieler. Bei den Deutschen ist Dominik Kahun vom SC Bern einer der grossen Hoffnungsträger im Sturm. Für Norwegen reiste mit Sondre Olden ein dritter Spieler vom Swiss-League-Klub La Chaux-de-Fonds an die WM, bei der Slowakei ist nach der verletzungsbedingten Absage von Martin Gernat noch dessen Lausanner Teamkollege Richard Panik dabei und bei den Ungarn steht der junge Verteidiger Adam Falus von den GCK Lions im Kader. Zwölf der sechzehn WM-Teams zählen auf Unterstützung aus den Schweizer Ligen. Ohne kommen nur Kanada und die USA, bei denen keine in Europa agierende Spieler im Kader stehen, sowie Kasachstan und Slowenien aus.
COACHES. Neben Bader stehen drei ausländische Coaches mit Schweizer Bezug an der Bande. Bei den Tschechen ist es der zweifache SCB-Meistertrainer Kari Jalonen, bei den Deutschen gibt Harold Kreis, Schweizer Meister mit Lugano und den ZSC Lions, sein WM-Debüt als Cheftrainer, und bei den Dänen steht letztmals Heinz Ehlers (u.a. ehemals Biel, Lausanne und SCL Tigers) in der Verantwortung.
SCHIEDSRICHTER. Nicht bei Spielen der Schweiz auf dem Eis stehen werden die drei aufgebotenen Offiziellen aus der National League. Als Schiedsrichter sind dies Miroslav Stolc und Stefan Hürlimann, als Linienrichter kommt Eric Cattaneo zum Einsatz.