Auftakt zur Weltcup-Saison der Mountainbiker in Tschechien
Am Wochenende wird in Nove Mesto die neue Weltcup-Saison der Mountainbiker lanciert. Für das Schweizer Team beginnt in Tschechien auch der interne Kampf um die wenigen Olympia-Tickets für Paris 2024.
Am Wochenende wird in Nove Mesto die neue Weltcup-Saison der Mountainbiker lanciert. Für das Schweizer Team beginnt in Tschechien auch der interne Kampf um die wenigen Olympia-Tickets für Paris 2024.
Auch wenn die Schweiz sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern nach wie vor die Nummer 1 ist im Nationenranking, stehen ihr im Gegensatz zu Tokio 2021 im olympischen Cross-Country aufgrund einer Regeländerung nur noch zwei Startplätze pro Geschlecht zu. Auch gibt es keinen zusätzlichen Platz für die Sieger der letzten Spiele. Für die Fahrerinnen und Fahrer von Swiss Cycling bedeutet das einen brutalen internen Konkurrenzkampf.
Bei den Frauen werden von Alessandra Keller, Jolanda Neff, Sina Frei und Linda Indergand bei der Selektion mindestens zwei über die Klippe springen müssen. Keller ist Gesamtweltcup-Siegerin 2022 und aktuelle Weltranglisten-Erste, Neff Olympiasiegerin 2021 und Weltranglisten-Zweite, Frei Olympia-Zweite und WM-Dritte 2021 und Indergand die Olympia-Dritte 2021. Bei den Männern muss der immer stärker werdende und bereits im Kreis der Besten angekommene Filippo Colombo entweder Nino Schurter oder Mathias Flückiger hinter sich lassen und sich vor der übrigen internen Konkurrenz behaupten, um im nächsten Jahr in Paris dabei zu sein. Mit Vital Albin stösst ein potenzieller künftiger Topfahrer nach.
Gelegenheit, sich für eine Selektion aufzudrängen, bietet sich den Athleten in den nächsten zwölf Monaten unter anderem an den Weltmeisterschaften Mitte August in Glasgow, an denen auch der dreifache Strassenweltmeister Peter Sagan antreten will, um sich für Paris zu qualifizieren, sowie an den Europameisterschaften Ende Juni in Krakau in Polen und im Weltcup.
Mit dem Short Race wird der Weltcup am Freitagabend in Nove Mesto eröffnet. Die TV- und Vermarktungsrechte für den Weltcup liegen neu beim amerikanischen Mediengiganten Warner Bros. Discovery, der grosse, globale Pläne verfolgt und Richtung Ballungszentren und nach Asien schielt, sich bislang jedoch bedeckt hält. Zum neuen Vermarkter gehört der Free-TV-Sender Eurosport, auf dem die Hauptrennen zu sehen sein sollen.
In dieser Saison ändert sich vorerst wenig. Die acht Stationen, an denen der Weltcup haltmacht, sind altbewährt. Grössere Einschnitte ins Reglement gibt es noch nicht. Möglich ist, dass die Startzeiten punktuell geändert werden, um in die anderen Rad-Übertragungen von Eurosport eingebettet zu sein.