Schickt Basel den FCZ zurück in den Abstiegskampf?
Neben dem FC Winterthur und Sion steckt in der Super League auch der FC Zürich noch unten drin. Am Sonntag könnte ihn der Rivale Basel im Klassiker zurück in den Abstiegskampf manövrieren.
Neben dem FC Winterthur und Sion steckt in der Super League auch der FC Zürich noch unten drin. Am Sonntag könnte ihn der Rivale Basel im Klassiker zurück in den Abstiegskampf manövrieren.
Einhergehend mit der Verletzung von Aiyegun Tosin wurde die Aufholjagd des FCZ Anfang April gestoppt. In den fünf Spielen ohne Tosin traf die Mannschaft nur noch dreimal vom Penaltypunkt und zweimal aus der Distanz. Weil es aus den letzten sechs Spielen nur noch einen Sieg gab, laufen die Zürcher Gefahr, wieder in den Abstiegskampf verwickelt zu werden.
Ausgerechnet der FC Basel könnte den am letzten Wochenende von den Young Boys entthronten Titelverteidiger am Sonntag zurück in den Abstiegskampf schicken, zumal der FCZ weiter ohne seinen besten Offensivspieler Tosin auskommen muss und sein Restprogramm mit Basel, den Young Boys, den Derbys gegen die Grasshoppers und Winterthur sowie dem Abschluss gegen Lugano Tücken birgt.
«Wir haben fünf Finalspiele vor der Brust», sagt Trainer Bo Henriksen, nachdem der FCZ von den letzten zehn Partien nur zwei gewinnen konnte. Basel, der Gegner vom Sonntag, könnte vier Tage vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Conference League bei Fiorentina zum ersten Mal in dieser Saison drei Ligaspiele in Folge gewinnen und mit Schützenhilfe von Lugano (am Sonntag in Luzern) oder den Grasshoppers (am Sonntag gegen Servette) nach sieben Monaten in die Top 4 zurückkehren.
Duell um Platz 2 in Luzern
In der Zentralschweiz duellieren sich Luzern und Lugano um den 2. Platz. Dabei laufen zwei formstarke Mannschaften auf: Luzern ist trotz des 1:5 am letzten Wochenende bei den Young Boys mit zwölf Punkten die Mannschaft mit der besten Bilanz aus den letzten sechs Spielen, Lugano mit elf Punkten die zweitbeste. Die Direktbegegnungen sprechen in dieser Saison für Luzern, das zweimal gewann und einmal die Punkte teilte.
Sollten Luzern und Lugano die Punkte teilen, kann auch Servette wieder auf Platz rücken. Die Genfer treten bei den Grasshoppers an, im Wissen, dass ihnen der Gegner meist gut behagte. Seit die beiden Klubs wieder gemeinsam in der höchsten Liga spielen, hat GC nur eines der sieben Duelle gewonnen. Die bisherigen drei Direktvergleiche in dieser Saison gingen alle an Servette.
Die Form spricht indes eher für die Grasshoppers, die fünf der letzten acht Partien für sich entschieden haben, nach dem 4:1-Sieg gegen die Young Boys zuletzt aber ein 1:5 in Lugano bezogen. Für Servette, das seit November nur vier Partien gewonnen hat und nächste Saison nicht mehr auf den zurücktretenden Gaël Clichy setzen kann, geht es primär darum, sich auf den Europacup-Plätzen zu halten und den Gegner nicht aufschliessen zu lassen. Mit einem Sieg könnte GC bis auf zwei Punkte an die Genfer heranrücken.