Sion fehlen im Schlüsselspiel gegen Winterthur die besten Goalies
Bringt die 32. Runde eine Zäsur im Abstiegskampf? Sion bietet sich zuhause gegen Winterthur die Chance, sich ein Polster zu schaffen. Doch ausgerechnet jetzt haben die Walliser ein Goalieproblem.
Bringt die 32. Runde eine Zäsur im Abstiegskampf? Sion bietet sich zuhause gegen Winterthur die Chance, sich ein Polster zu schaffen. Doch ausgerechnet jetzt haben die Walliser ein Goalieproblem.
Es ist die Gelegenheit für Sion, die Weichen für einen einigermassen nervenschonenden Saisonfinish zu stellen. Und die Gelegenheit, die ungenügende Statistik gegen den meistgenannten Abstiegskandidaten zu bereinigen. Am Samstagabend empfangen die in den letzten drei Spielen sieglos gebliebenen Walliser im Tourbillon den FC Winterthur zum selbsternannten «5-Punkte-Spiel gegen die Rote Laterne».
Will heissen: Findet Sion zum Erfolg zurück, vergrössert sich der Abstand zwischen dem Tabellenvorletzten und dem letzten auf fünf Punkte. Gewinnt jedoch Winterthur zum dritten Mal im vierten Aufeinandertreffen, geht Sion als Letzter in die vier verbleibenden Runden.
Letzter Heimsieg am 15. Oktober
Um im kapitalen Heimspiel maximal zu reüssieren, muss Sion seine lange Durststrecke vor eigenem Publikum beenden. Der letzte Heimsieg datiert vom 15. Oktober (2:0 gegen Luzern). Mit zehn Punkten aus 15 Spielen ist der Walliser Chaos-Klub mit Abstand das schlechteste Heimteam in dieser Saison.
Dass der Mannschaft von Trainer David Bettoni genau jetzt die Goalies ausgehen, kommt zur Unzeit. Nach Stammkeeper Heinz Lindner, der bereits die letzten drei Spiele verpasste, verletzte sich auch dessen Stellvertreter Kevin Fickentscher. Gegen Winterthur hütet somit der 23-jährige Grieche Alexandros Safarikas das Tor, der nach Fickentschers Auswechslung am letzten Wochenende in Zürich (2:2) seine ersten 21 Minuten in der Super League absolviert hat und dem Bettoni unter der Woche sein volles Vertrauen aussprach. Sein Ersatz wird aus der U21 kommen.
«Vor dem Spiel gegen den FC Zürich sagte ich, dass es das härteste sei in physischer Hinsicht. Das nächste gegen Winterthur wird das härteste in emotionalen Belangen. Aber wir sind bereit, um einen grossen Match zu zeigen», sagt Bettoni ungeachtet der Personalnot im Tor.
Der Meister zu Gast in St. Gallen
Im zweiten Spiel des Tages empfängt St. Gallen die Young Boys, die am letzten Sonntag mit dem Sieg gegen Luzern die Meisterfeier anstimmten.
St. Gallen droht den Anschluss an die Europacup-Plätze im Zuge der anhaltenden Baisse zu verpassen. Die Ostschweizer sind seit Ende Februar in der Meisterschaft ohne Sieg. Zuletzt setzte es fünf Remis und vier Niederlagen ab – die schlechteste Serie in fünf Jahren unter Trainer Peter Zeidler. Für die Young Boys geht es in den verbleibenden fünf Runden einzig darum, sich auf den Cupfinal am 4. Juni gegen Lugano vorzubereiten.