Endlich wieder ein Sieg gegen einen Grossen
Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft findet rechtzeitig auf den WM-Start hin seine Bestform. An der Euro Hockey Tour bezwingt sie in Brünn den Weltmeister und Olympiasieger Finnland 2:1.
Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft findet rechtzeitig auf den WM-Start hin seine Bestform. An der Euro Hockey Tour bezwingt sie in Brünn den Weltmeister und Olympiasieger Finnland 2:1.
Obwohl erst am Freitagabend aus Göteborg kommend im tschechischen Brünn eingetroffen, brachten die Schweizer zur Mittagszeit mehr Tempo und Energie aufs Eis als die Finnen, die am Donnerstagabend den Gastgeber Tschechien nach Verlängerung bezwungen hatten. Im Rahmen der Euro Hockey Tour mit den hochkarätigen Gegnern Finnland, Schweden und Tschechien feierte das Team von Patrick Fischer den ersten Sieg nach sieben Niederlagen in Folge.
Marco Miranda brachte das Team von Patrick Fischer nach nur viereinhalb Minuten sehenswert in Führung. Von Dario Simion nach einem Scheibenverlust der Finnen in der offensiven Zone ideal lanciert, traf der frisch gebackene Schweizer Meister von Genf-Servette solo vor Goalie Jussi Olkinuora genau in die hohe Torecke. Auch der erneute Führungstreffer nach 24 Minuten im ersten Schweizer Powerplay war fein herausgespielt. Calvin Thürkauf lenkte eine Hereingabe von Romain Loeffel unhaltbar ab.
Überhaupt überzeugten die Schweizer in den so genannten «Special Teams» – in den bisherigen Vorbereitungsspielen meist ein Problemfeld. Sie nützten eines von zwei Powerplays und blieben in drei Unterzahl-Situationen – anders als noch am Donnerstag beim 0:3 in Schweden – makellos. Den verdienten Schweizer Sieg untermauert das Schussverhältnis von 22:13. Im Gegensatz zu vielen Spielen der jüngeren Vergangenheit überstanden die Schweizer auch den letzten Ansturm der Finnen.
Noch nicht überzeugen konnte der NHL-Verteidiger Janis Moser, der erstmals in dieser WM-Vorbereitung zum Einsatz kam. Er leitete mit einem Fehlpass von hinter dem eigenen Tor den 1:1-Ausgleich durch Olli Määttä kurz vor der ersten Pause ein und brachte im Mitteldrittel mit einem Punktverlust als hinterster Mann seinen Goalie Leonardo Genoni in arge Nöte, aus denen sich dieser nur mit einem Foul befreien konnte.
Die Schweizer beenden die WM-Vorbereitung am Sonntag mit der Partie gegen den Gastgeber Tschechien. Ihr erstes WM-Spiel bestreiten sie am kommenden Samstag in Riga gegen Slowenien.