Adam Yates gewinnt Königsetappe und übernimmt Gesamtführung
Adam Yates gelingt in der Königsetappe der Tour de Romandie ein doppelter Coup. Der Brite holt sich auf dem 161 km langen Teilstück nach Thyon den Tagessieg und Gesamtführung. Gino Mäder bricht ein.
Adam Yates gelingt in der Königsetappe der Tour de Romandie ein doppelter Coup. Der Brite holt sich auf dem 161 km langen Teilstück nach Thyon den Tagessieg und Gesamtführung. Gino Mäder bricht ein.
Yates verwies am Ende des 21 km langen Anstiegs hinauf zum Walliser Ferienort den Franzosen Thibaut Pinot um sieben Sekunden und den Italiener Damiano Caruso um 19 Sekunden auf die nächsten Plätze. Yates’ Teamkollege Juan Ayuso, der am Vortag das Zeitfahren gewonnen hatte und als Gesamtführender in die Königsetappe stieg, musste auf den letzten zehn Kilometern abreissen lassen und büsste fast dreieinhalb Minuten auf die Siegerzeit ein.
Der 30-jährige Yates steht damit bei seiner ersten Teilnahme vor dem Gesamtsieg. Die 76. Tour de Romandie endet am Sonntag mit der Schlussetappe von Vufflens-la-Ville nach Genf, die unter anderem über den 1100 m ü. M. gelegenen Grand Fuey führt. Yates’ Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Matteo Jorgenson beträgt 19 Sekunden, jener auf den neu drittplatzierten Caruso 27 Sekunden.
Mäder verliert fast zweieinhalb Minuten
Auch Gino Mäder, der am besten klassierte Schweizer in der Rundfahrt, konnte über die kumuliert 54 km langen Anstiege mit insgesamt 4300 m Höhendifferenz von Sitten nach Thyon nicht mit den Schnellsten mithalten. Der 26-Jährige brach gegen Ende ein und verlor als Neunzehnter 2:27 Minuten auf Yates. Anstatt Kurs auf den ersten Schweizer Gesamtsieg seit Laurent Dufaux vor 25 Jahren zu nehmen, fiel Mäder im Gesamtklassement vom 12. auf den 15. Platz zurück.
Bevor sich Adam Yates 4,2 km vor dem Ziel absetzte, hatte vor allem Romain Bardet dem Schlussanstieg seinen Stempel aufgesetzt. Der Franzose, der für den Tagesvierten Max Poole arbeitete, trug mit drei Attacken dazu bei, dass sich die Spitzengruppe bis zu Yates’ entscheidender Tempoverschärfung auf vier Fahrer verkleinert hatte. Einen Konter von Thibaut Pinot parierte Yates zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel erfolgreich.