St. Gallen bleibt im Tief
Für den FC St. Gallen geht die Leidenszeit weiter. Die Ostschweizer verlieren daheim gegen Lugano durch einen späten Treffer 1:2 und warten seit nunmehr acht Super-League-Partien auf einen Sieg.
Für den FC St. Gallen geht die Leidenszeit weiter. Die Ostschweizer verlieren daheim gegen Lugano durch einen späten Treffer 1:2 und warten seit nunmehr acht Super-League-Partien auf einen Sieg.
45 Minuten lang bot der FC Lugano seinem Gegner den erlösenden Sieg auf dem Silbertablett an. Die Tessiner beschränkten sich auf das Minimum, verteidigten mehr schlecht als recht und waren im Angriff inexistent. Doch der FC St. Gallen bestrafte die Passivität zu wenig streng. Neben dem Tor von Christian Witzig (19.) hätte mindestens noch ein weiterer Treffer herausspringen sollen. Er wäre verdient gewesen.
Nach der Pause und dem vermuteten Donnerwetter des impulsiven Lugano-Trainers Mattia Croci-Torti war das Spiel nicht mehr dasselbe. Der Cupsieger erwachte und kam durch einen Kopfball von Mohamed Amoura nach Flanke des immer stärker werdenden Schweizer Internationalen Renato Steffen zum 1:1. Auch beim 2:1 in der 87. Minute hatte Steffen seinen Fuss im Spiel. Die beiden Skorerpunkte holten sich die eingewechselten Jhon Espinoza mit der flachen Hereingabe und Uran Bislimi mit seinem zweiten Saisontreffer.
Die St. Galler brachen nach der Pause zwar nicht ein. Die Mannschaft ist trotz der negativen Serie immer noch kämpferisch eingestellt und greift mit der gewohnten Energie an. Aber die Nervosität schien je länger das Spiel dauerte, umso grösser zu werden. St. Gallens Keeper Lawrence Ati Zigi verhinderte wie auf der Gegenseite Amir Saipi zunächst weitere Treffer. Aber die immer zwingender werdenden Angriffe der Luganesi sorgten schliesslich für ein weiteres schlechtes St. Galler Ende vor eigenem Publikum.
Telegramm und Tabelle:
St. Gallen – Lugano 1:2 (1:0)
12’226 Zuschauer. – SR Cibelli. – Tore: 19. Witzig (Guillemenot) 1:0. 58. Amoura (Steffen) 1:1. 86. Bislimi (Espinoza) 1:2.
St. Gallen: Ati Zigi; Sutter, Stergiou, Maglica (84. Vallci), Schmidt; Görtler, Witzig (87. Schneider); von Moos (63. Akolo), Guillemenot (84. Besio), Latte Lath (63. Ndombasi).
Lugano: Saipi; Arigoni (46. Espinoza), Hajrizi, Daprelà, Hajdari (34. Valenzuela); Sabbatini, Doumbia; Amoura (76. Celar), Bottani (76. Macek), Steffen; Aliseda (84. Bislimi).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Dajaku (gesperrt), Geubbels, Guidotti, Nuhu und Schubert (alle verletzt). Lugano ohne Mahmoud (gesperrt), Babic, Mahou und Mai (alle verletzt). Verwarnungen: 15. Arigoni. 36. Guillemenot. 61. Schmidt. 67. Maglica. 67. Ati Zigi.
die weiteren Spiele der 30. Runde. Dienstag: Grasshoppers – Young Boys 4:1 (2:1). – Mittwoch: Servette – Zürich 4:0 (2:0). – Donnerstag: Luzern – Winterthur 20.30. Sion – Basel 20.30.
1. Young Boys 30/61 (70:25). 2. Servette 30/44 (39:42). 3. Lugano 30/43 (44:40). 4. Luzern 29/42 (47:39). 5. Grasshoppers 30/40 (47:49). 6. Basel 29/36 (37:35). 7. St. Gallen 30/36 (52:45). 8. Zürich 30/33 (30:48). 9. Sion 29/30 (37:55). 10. Winterthur 29/29 (27:52).