Starke Reaktion des FCZ, St. Gallen in der Krise
Der FC Zürich reagiert auf die 1:4-Klatsche gegen Luzern mit einem hoch verdienten 1:0-Sieg gegen St. Gallen. Die Ostschweizer stecken in der Krise.
Der FC Zürich reagiert auf die 1:4-Klatsche gegen Luzern mit einem hoch verdienten 1:0-Sieg gegen St. Gallen. Die Ostschweizer stecken in der Krise.
Es war ein eigentliches Krisenduell, das sich die beiden Traditionsklubs im Letzigrund lieferten – und die Unsicherheit war vor allem dem FC St. Gallen überdeutlich anzumerken. Nichts war zu sehen vom üblichen Tempofussball, viel mehr agierte das Team von Coach Peter Zeidler ängstlich und auf das Vermeiden von Toren konzentriert.
Dies gelang leidlich gut, auch weil die überlegenen Zürcher überaus ineffizient agierten. Es brauchte schon ein übereifriges Einsteigen des in der Pause eingewechselten Willem Geubbels, der in der 64. Minute Zürichs Mirlind Kryeziu im Strafraum voll am Fuss traf Doppeltes Pech für den jungen Franzosen in St. Galler Diensten: Er verletzte sich dabei so sehr, dass er gleich wieder raus musste. Jonathan Okita nutzte den fälligen Foulpenalty sicher zur Führung.
Dem FCZ gelang damit eine Reaktion auf den desolaten Auftritt gegen Luzern, den Coach Bo Henriksen als schlechtestes Spiel seit seinem Amtsantritt bezeichnet hatte. Als stabilisierender Faktor wirkte im Mittelfeld Routinier Blerim Dzemaili, der nach einer Sperre zurückkehrte. Erst in der Schlussphase kamen die Ostschweizer doch noch zu ein paar gefährlichen Szenen, es war jedoch zu spät und zu wenig.
Während dem FC Zürich der Befreiungsschlag gelang, spitzt sich die Krise in St. Gallen zu. Nach dem 2:3 gegen Winterthur gab es die zweite Niederlage in Folge gegen ein «Kellerkind» und das achte Spiel in Folge ohne Sieg (nur ein Punkt). Sieben Punkte beträgt die Reserve sieben Runden vor Schluss noch auf das Schlusslicht Winterthur.
Telegramm:
Zürich – St. Gallen 1:0 (0:0)
16’585 Zuschauer. – SR Schnyder. – Tor: 57. Okita (Foulpenalty) 1:0.
Zürich: Brecher; Omeragic, Kryeziu, Aliti; Mathew; Boranijasevic (74. Hodza), Condé, Dzemaili (74. Krasniqi), Guerrero; Okita (84. Simic), Marchesano.
St. Gallen: Ati Zigi; Sutter), Stergiou, Vallci (46. Maglica), Schmidt; Quintillà, Karlen, Witzig (84. Besio); Akolo (46. Geubbels/57. Dajaku), Guillemenot, Latte Lath (46. von Moos).
Bemerkungen: Zürich ohne Rohner, Santini und Tosin, St. Gallen ohne Guidotti, Nuhu, Schubert (alle verletzt) und Görtler (gesperrt). Rote Karte: 85. Dajaku (Tätlichkeit). Verwarnungen: 35. Vallci. 62. Kryeziu. 83. Quintillà.
Resultate und Rangliste:
Weitere Resultate vom Sonntag: Basel – Luzern 0:2 (0:0). Lugano – Sion 2:0 (0:0.
Rangliste: 1. Young Boys 29/61. 2. Luzern 29/42. 3. Servette 29/41. 4. Lugano 29/40. 5. Grasshoppers 29/37. 6. St. Gallen 29/36. 7. Basel 29/36. 8. Zürich 29/33. 9. Sion 29/30. 10. Winterthur 29/29.