Chelsea braucht ein kleines Wunder
Chelsea muss im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League einen 0:2-Rückstand aufholen, wenn es nächste Saison europäisch sein will. Dafür spricht allerdings nichts.
Chelsea muss im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League einen 0:2-Rückstand aufholen, wenn es nächste Saison europäisch sein will. Dafür spricht allerdings nichts.
Wunder gibt es immer wieder, lautete einst ein bekannter Schlager. Genau an diese vage Hoffnung muss Chelsea glauben. Die Londoner investierten im Winter die unglaubliche Summe von über 300 Millionen Euro in neue Spieler – und haben dafür nichts vorzuweisen. In der Premier League liegen sie weit hinter den Europacup-Plätzen zurück, die einzige Hoffnung, um auch nächstes Jahr im internationalen Geschäft mitzumischen, liegt in der Champions League.
Und diese Hoffnung ist klein. Im Hinspiel in Madrid war die 0:2-Niederlage noch das Positivste für Chelsea. Sie hätte auch höher ausfallen können. Seit Vereinsikone Frank Lampard zum zweiten Mal das Zepter als (interimistischer) Trainer übernommen hat, gab es drei Pleiten – am Wochenende wurde man beim 1:2 selbst vom bescheidenen Brighton dominiert. Da ist schwer vorstellbar, wie man das routinierte Ensemble von Titelverteidiger Real mit drei Toren Differenz schlagen will.
Spannender ist das zweite Rückspiel vom Dienstag. Im Italienischen Duell muss Napoli, der überlegene Leader der Serie A und designierte Meister, gegen die defensiv solide AC Milan zuhause ein 0:1 aufholen. Hoffnung macht, dass Goalgetter Victor Osimhen am Samstag nach zwei Wochen Verletzungspause sein Comeback gab.
Der Sieger wird als erster italienischer Vertreter seit 2018 in die Champions-League-Halbfinals einziehen.