Dortmund und Bayern straucheln
Nach einem verrückten Spieltag bleibt die Lage an der Bundesliga-Spitze unverändert. Bayern München spielt gegen Hoffenheim ebenso unentschieden (1:1) wie Dortmund gegen Stuttgart (3:3).
Nach einem verrückten Spieltag bleibt die Lage an der Bundesliga-Spitze unverändert. Bayern München spielt gegen Hoffenheim ebenso unentschieden (1:1) wie Dortmund gegen Stuttgart (3:3).
In der 71. Minute kam Hoffenheim zu einem Freistoss aus vielversprechender Position. Zentral und nur knapp ausserhalb des Strafraums nahm Andrej Kramaric Mass und bezwang Yann Sommer. Der Schweizer Nationaltorhüter, der nach der 0:3-Niederlage gegen Manchester City im Champions-League-Viertelfinal in Kritik geraten war, war mit den Fingerspitzen am Ball dran, konnte ihn jedoch nicht abwehren. Der Ausgleich der Gäste war zu diesem Zeitpunkt verdient, Bayerns Druckphase zum Schluss blieb unbelohnt.
Vom neuerlichen Bayern-Patzer konnte Verfolger Dortmund jedoch nicht profitieren. Dies, obwohl der BVB in Stuttgart zur Pause 2:0 führte und zudem seit der 39. Minute mit einem Mann mehr auf dem Feld agierte. Die abstiegsbedrohten Stuttgarter gaben nicht auf und glichen die Partie dank Treffern in der 78. und 84. Minute aus. Es folgte die Nachspielzeit, in der erst Giovanni Reyna zum vermeintlichen Sieg für die Gäste traf. Mit der letzten Aktion des Spiels konnte das Heimteam aber erneut ausgleichen. Nach einem Abwehrfehler schoss der Kongolese Silas Katompa Mvumpa den Ball aus kurzer Distanz ins Netz – Torhüter Gregor Kobel war chancenlos. Damit verpassten es die Dortmunder, nach Punkten zum Leader aufzuschliessen.
Der Schweizer Goalie ärgerte sich nach der Partie über das Verhalten seiner Vorderleute. Es könne nicht sein, dass Stuttgart in Unterzahl zu so vielen Chancen gekommen sei, sagte Kobel. «Das geht nicht, so verteidigt man nicht.»
Starker Omlin
Mit Jonas Omlin stand auch der dritte Nationaltorhüter der Schweiz im Einsatz. Dem 29-Jährigen war es in erster Linie zu verdanken, dass Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Frankfurt einen Punkt mit nach Hause nehmen konnte. Frankfurt kam in der 83. Minute zum hochverdienten 1:1-Ausgleich und drückte danach auf den Siegtreffer. Omlin rettete mehrmals.
Im Spiel zwischen Leipzig und Augsburg schoss Ruben Vargas seinen dritten Saisontreffer – den zweiten in Serie. Der eingewechselte Schweizer erzielte in der 82. Minute das Anschlusstor zum 2:3. Für mehr reichte es dem Team aus Bayern im Gastspiel jedoch nicht mehr – Leipzig eroberte derweil den 3. Platz von Union Berlin, das am Sonntag im Einsatz stehen wird.
Zu immerhin einem Punkt kamen die für Mainz spielenden Schweizer Silvan Widmer und Edimilson Fernandes beim 1:1 gegen Köln. Widmer hatte den Assist zum zwischenzeitlichen Führungstreffer gegeben.
Kurztelegramme und Tabelle
Köln – Mainz 1:1 (0:1). – Tore: 17. Ajorque 0:1. 51. Ljubicic 1:1. – Bemerkungen: Mainz mit Widmer (bis 90.) und Fernandes.
Leipzig – Augsburg 3:2 (3:1). – Tore: 5. Maier 0:1. 10. Kampl 1:1. 32. Werner 2:1. 36. Werner 3:1. 82. Vargas 3:2. – Bemerkungen: Augsburg mit Vargas (ab 61.).
Bayern München – Hoffenheim 1:1 (1:0). – Tore: 17. Pavard 1:0. 71. Kramaric 1:1. – Bemerkungen: Bayern mit Sommer.
Stuttgart – Borussia Dortmund 3:3 (0:2). – Tore: 26. Haller 0:1. 33. Malen 0:2. 78. Coulibaly 1:2. 84. Vagnoman 2:2. 93. Reyna 2:3. 97. Silas 3:3. – Bemerkungen: Dortmund mit Kobel. 39. Gelb-Rote Karte Mavropanos (Stuttgart).
Eintracht Frankfurt – Mönchengladbach 1:1 (0:1). – Tore: 13. Hofmann 0:1. 83. Kolo Muani 1:1. – Bemerkungen: Frankfurt mit Sow. Mönchengladbach mit Omlin und Elvedi.
Rangliste: 1. Bayern München 28/59. 2. Borussia Dortmund 28/57. 3. Union Berlin 27/51. 4. RB Leipzig 28/51. 5. SC Freiburg 27/47. 6. Bayer Leverkusen 27/43. 7. Eintracht Frankfurt 28/42. 8. Mainz 05 28/42. 9. Wolfsburg 27/39. 10. Borussia Mönchengladbach 28/36. 11. Werder Bremen 27/32. 12. 1. FC Köln 28/32. 13. Hoffenheim 28/29. 14. Augsburg 28/29. 15. Bochum 27/26. 16. VfB Stuttgart 28/24. 17. Schalke 04 28/24. 18. Hertha Berlin 28/22.