Schweiz startet mit wenig zwingender Niederlage
Die Nationalmannschaft startet mit einer 0:2-Niederlage gegen die Slowakei in die WM-Vorbereitung. In Visp stand es nach zwei Dritteln 0:0, ehe die effizienten Slowaken die Entscheidung herbeiführten.
Die Nationalmannschaft startet mit einer 0:2-Niederlage gegen die Slowakei in die WM-Vorbereitung. In Visp stand es nach zwei Dritteln 0:0, ehe die effizienten Slowaken die Entscheidung herbeiführten.
Nach zwei guten Dritteln der Schweizer entwickelte sich die Startphase des Schlussabschnitts zu einer kleinen Horrorshow. Nach einem ärgerlichen Puckverlust hinter dem eigenen Tor erzielten die zuvor offensiv harmlosen Slowaken wie aus heiterem Himmel die Führung. 49 Sekunden später erhöhten sie mit einem abgelenkten Schuss auf 2:0.
Die Schweizer wurden damit vor gut 2000 Zuschauern für eine engagierte Leistung nicht belohnt, sondern für die kleinen Fehler hart bestraft. 27:8 hatte das Schussverhältnis nach 40 Minuten gelautet, doch der starke slowakische Nachwuchs-Goalie Samuel Hlavaj machte alle Chancen zunichte. Auch nach dem 0:2 drückten die Spieler von Patrick Fischer vor allem durch den unverwüstlichen Oldie Andres Ambühl auf den Anschlusstreffer.
Grosse Aussagekraft hat ein solches erstes WM-Vorbereitungsspiel nicht, beide Teams werden mit einem noch deutlich verstärkten Team an die WM in Lettland und Finnland reisen. So fehlten bei den Schweizern sämtliche Playoff-Halbfinalisten sowie die nordamerikanischen Söldner. Einige Spieler wie der Klotener Dario Meyer oder der Berner Thierry Bader konnten allerdings mit engagierten Auftritten durchaus Werbung in eigener Sache machen. Auch der Länderspiel-Debütant Johnny Kneubühler von Ambri-Piotta stand beispielsweise bei einem Pfostenschuss in der 19. Minute im Powerplay nahe am ersten Tor.
Die Slowaken, in den letzten Jahren der häufigste Testspiel-Gegner der Schweiz, waren der erwartet solide Gegner. Sie sorgten mit einer gesunden Härte auch dafür, dass keine Kehraus-Stimmung aufkam. Einen unglücklichen Abend verbrachte Goalie Gilles Senn: kaum etwas zu tun, aber zwei Gegentreffer.
Bereits am am Samstag erhalten die Schweizer in Pruntrut die Chance zur Revanche.
Schweiz – Slowakei 0:2 (0:0, 0:0, 0:2)
Visp. – 2008 Zuschauer. – SR Tscherrig/Hürlimann, Cattaneo/Schlegel (alle SUI). – Tore: 42. (41:37) Holesinsky (Balaz) 0:1. 43. (42:26) Cacho (Lantosi, Gernat) 0:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Schweiz, 5mal 2 Minuten gegen Slowakei.
Schweiz: Senn; Fora, Frick; Loeffel, Bichsel; Glauser, Vouardoux; Aebischer, Egli; Bertschy, Heim, Thürkauf; Riat, Corvi, Ambühl; Kneubühler, Jäger, Bader; Moy, Marco Müller, Meyer.
Slowakei: Hlavaj; Gernat, Ivan; Beno, Golian; Gachulinec, Janosik; Gajdos; Cehlarik, Hrivik, Takac; Holesinsky, Sukel, Kudrna; Lantosi, Tamasi, Balaz; Petras, Cacho, Lunter; Fasko-Rudas.
Bemerkungen: Schweiz ohne Waber (Ersatzgoalie), Schmid und Fahrni (beide überzählig). Schweiz ab 57:00 ohne Goalie. Erstes Länderspiel Johnny Kneubühler. – Schüsse: Schweiz 34 (13-14-7), Slowakei 16 (5-3-8). – Powerplay-Ausbeute: Schweiz 0/4, Slowakei 0/3.