Seifert und Langenegger mit starken Auftritten
Die Aargauer Noe Seifert und Florian Langenegger überzeugen an den Kunstturn-Europameisterschaften in Antalya im Mehrkampf-Final mit den Schlussrängen 5 und 7.
Die Aargauer Noe Seifert und Florian Langenegger überzeugen an den Kunstturn-Europameisterschaften in Antalya im Mehrkampf-Final mit den Schlussrängen 5 und 7.
Erst einmal schnitten die Schweizer an einer EM im Mehrkampf besser ab, das war 1957 in Paris, als Max Benker und Jack Günthard die Plätze 3 und 4 belegten. Wäre Seifert die Übung am Boden, seinem zweitletzten Gerät, ähnlich gut gelungen wie in der Qualifikation, hätte es fürs Podest gereicht, es schlichen sich jedoch kleinere Fehler ein. «Am Boden war es heute ein Kampf», sagte Seifert.
Mit 82,664 Punkten betrug die Differenz zum drittklassierten Ukrainer Illja Kowtun 0,368 Punkte, auf den Armenier Artur Dawtjan verlor Seifert einen Tausendstel! Der 24-jährige Schweizer war schon an der letztjährigen EM in München im Mehrkampf Fünfter geworden, damals gab es jedoch keinen Final.
«Ich bin sehr zufrieden», bilanzierte Seifert. Zwei Mehrkämpfe innert zwei Tagen zu absolvieren, das sei sehr anspruchsvoll gewesen. Von daher haderte er nicht damit, dass ihm der eine oder andere Fehler unterlief. Für Seifert ist die EM noch nicht zu Ende, er hat sich für die Gerätefinals am Barren und am Boden qualifiziert.
Langenegger gelang mit dem 7. Platz ein Resultat, das ihm kaum einer zugetraut hatte. Mit 81,865 Punkten verzeichnete der 20-Jährige, der seine erste EM bestritt, eine persönliche Bestleistung. Im Vergleich zur Qualifikation steigerte er sich an vier Geräten. «Es ist mir wirklich super gelaufen, ich war nicht nervös, konnte den Wettkampf richtig geniessen», sagte Langenegger.
Den Titel sicherte sich Adem Asil aus der Türkei mit 84,965 Punkten vor dem Briten Jake Jarman (83,463).