Xamax scheitert vor dem CAS
Neuchâtel Xamax schafft es nicht, den Ligaerhalt in der Challenge League auf dem Rechtsweg zu erstreiten.
Neuchâtel Xamax schafft es nicht, den Ligaerhalt in der Challenge League auf dem Rechtsweg zu erstreiten.
Der aktuell letztklassierte Neuenburger Traditionsverein scheiterte vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS mit seinem Einspruch gegen einen Entscheid des Schweizerischen Fussballverbands SFV bezüglich der Auf-/Abstiegsmodalitäten in der Promotion League.
Der SFV hatte entschieden, dass das drittbeste aufstiegsberechtigte Team der Promotion League am Ende der Saison die Barrage mit Hin- und Rückspiel gegen den Letzten der Challenge League bestreiten darf. Xamax hingegen forderte, dass es automatisch in der Challenge League verbleibt, sofern einer aus den Top 3 der Promotion League die Aufstiegskriterien nicht erfüllt. Im Fall des FC Luzern U21, dem aktuellen souveränen Tabellenführer, wäre das der Fall.
Zum Rechtsstreit war es gekommen, weil die Swiss Football League (SFL), die die beiden Profiligen in der Schweiz regelt, und die Erste Liga (Dachorganisation der Promotion League und der 1. Liga) nicht das gleiche Reglement haben, was den Auf- und Abstieg in die Challenge League betrifft. Der SFV entschied deshalb im Februar, dass das Reglement der Ersten Liga gilt.
Laut dem CAS muss der SFV aufgrund der «mangelnden Sorgfalt der Instanzen des Schweizer Fussballs» einen Teil der Verfahrenskosten übernehmen. Jean-François Collet, der Präsident von Neuchâtel Xamax, kündigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA derweil an, dass sein Verein die Angelegenheit noch vor das Bundesgericht bringen könnte. Entsprechende Überlegungen würden gemacht.
Neuchâtel Xamax belegt seit dem ersten Spieltag den letzten Platz in der Challenge League. Die Mannschaft von Jeff Saibene hat bei noch acht ausstehenden Runden acht respektive neun Punkte Rückstand auf Vaduz und Bellinzona.