Pius Schwizer als Schlussreiter in 6. Rang durchgereicht
Der Weltcupfinal in Omaha endete für Pius Schwizer mit einer grossen Enttäuschung. Der 60-Jährige aus Oensingen rutschte im Sattel von Vancouver im letzten Ritt als Führender noch auf Platz 6 ab.
Der Weltcupfinal in Omaha endete für Pius Schwizer mit einer grossen Enttäuschung. Der 60-Jährige aus Oensingen rutschte im Sattel von Vancouver im letzten Ritt als Führender noch auf Platz 6 ab.
Der Coup bei dem mit 1,3 Mio. Euro dotierten Event im US-Bundesstaat Nebraska war nicht bloss ein Traum, sondern er war zum Greifen nah. Doch der vierte und letzte Umgang der inoffiziellen Hallen-Weltmeisterschaften endete für Schwizer, der als Letzter ins Stadion eintritt, bitter. Sein Hengst liess die Stangen des Aussprungs aus der zweifachen Kombination und dem anschliessenden Oxer in den Sand fallen.
Somit ging der Sieg an den Weltmeister und Weltranglisten-Ersten Henrik von Eckermann. Der Schwede hatte mit King Edward eine Nullfehler-Runde vorgelegt und den Routinier aus der Schweiz mächtig unter Druck gesetzt. Immerhin kann auch mit Von Eckermann ein Schweizer Bezug hergestellt werden: Der Schwede ist mit der Baslerin Janika Sprunger verheiratet, zudem ist der Wallach King Edward in Schweizer Besitz.
Am letzten Tag des Championats wurden zwei Umgänge geritten. Zunächst hatte es noch gut ausgesehen, weil bloss drei der 30 Paare im ersten Parcours makellos blieben. Weil auch die Konkurrenz Nerven zeigte, behielt Schwizer trotz eines Abwurfs die Führung, die er sich in den Tagen zuvor erarbeitet hatte. In der Reprise verpasste der gebürtige Luzerner den dritten Schweizer Sieg in Serie beim Weltcupfinal – 2019 hatte Steve Guerdat gewonnen, 2022 triumphierte Martin Fuchs. Schwizer bestritt seinen siebenten Weltcupfinal, 2012 in ‘s-Hertogenbosch hatte er es als Dritter aufs Podest geschafft.
Der Titelverteidiger Fuchs zeigte mit Leone Jei in der Nacht auf Sonntag seine beste Leistung beim dreitägigen Event. Der 30-Jährige verzeichnete in den beiden Ritten nur einen Fehler. Der Zürcher stiess vom 15. Zwischenrang noch auf Platz 10 vor. Der Genfer Edouard Schmitz mit Gamin klassierte sich bei seiner Weltcupfinal-Premiere im 23. Rang.