Genf nach Sieg in Verlängerung vor Finaleinzug
Servette benötigt noch einen Sieg, um zum vierten Mal den Playoff-Final zu erreichen. Die Genfer bezwingen Titelverteidiger Zug auswärts 3:2 nach Verlängerung und führen in der Halbfinalserie 3:1.
Servette benötigt noch einen Sieg, um zum vierten Mal den Playoff-Final zu erreichen. Die Genfer bezwingen Titelverteidiger Zug auswärts 3:2 nach Verlängerung und führen in der Halbfinalserie 3:1.
Den entscheidenden Treffer für den Qualifikationssieger erzielte Marc-Antoine Pouliot in der 76. Minute nach einem Fehler von EVZ-Verteidiger Christian Djoos. Zuvor hatten die Zentralschweizer in der Overtime mehrere gute Möglichkeiten vergeben, was auch am starken Genfer Goalie Robert Mayer lag.
In der regulären Spielzeit hatten die Gäste nach der ersten Pause mit einem Doppelschlag innert 95 Sekunden ein 0:1 (21.) in ein 2:1 (26.) gedreht. Das 1:1 (24.) erzielte wie bereits beim 2:1-Erfolg am Dienstag der finnische Verteidiger Sami Vatanen. Die Zuger monierten eine Torhüterbehinderung und nahmen eine Coaches Challenge. Da die Berührung aber wohl ausserhalb des Torraumes stattfand, gaben die Schiedsrichter den Treffer.
Als Folge davon musste ein Zuger Spieler auf die Strafbank, was die Gäste zum 2:1 nutzten. Teemu Hartikainen reagierte nach einem Abpraller am schnellsten und erzielte sein 33. Tor in der laufenden Meisterschaft. Für die Führung der Zentralschweizer hatte nach nur 42 Sekunden im Mitteldrittel Lino Martschini verantwortlich gezeichnet. Es war für den EVZ, nach zuvor sieben vergeblichen Versuchen, der erste Powerplay-Treffer in diesem Halbfinal.
In der 43. Minute glich Reto Suri auf äusserst kuriose Art und Weise aus. Zunächst wurde sein Schuss von Servettes Verteidiger Simon Le Coultre abgelenkt, worauf er von der Bande zurückprallte und via dem Genfer Torhüter Robert Mayer ins Tor ging. Dabei blieb es in der regulären Spielzeit.
Die Gastgeber waren gut in die Partie gestartet, in der 5. Minute vergab Brian O’Neill eine Topchance zum 1:0. Danach aber kamen die Genfer im ersten Drittel einem Tor näher, beispielsweise als Noah Rod alleine vor Leonardo Genoni (11.) scheiterte. Das Spiel der Zuger war geprägt von vielen Ungenauigkeiten und Fehlern, jener von Djoos war dann einer zu viel.
Somit haben die Genfer am Samstag vor heimischem Publikum den ersten Matchpuck in diesem Halbfinal. Sie sind jedoch gewarnt. Vor einem Jahr drehten die Zuger im Final gegen die ZSC Lions ein 0:3.
Telegramm
Zug – Genève-Servette 2:3 (0:0, 1:2, 1:0, 0:1) n.V.
7200 Zuschauer. – SR Lemelin (USA)/Mollard, Wolf/Urfer. – Tore: 21. (20:42) Martschini (Powerplaytor) 1:0. 24. Vatanen (Praplan) 1:1. 26. Hartikainen (Powerplaytor) 1:2. 43. Suri 2:2. 76. Pouliot 2:3. – Strafen: je 5mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Simion; Richard.
Zug: Genoni; Schlumpf, Djoos; Vogel, Geisser; Hansson, Kreis; Nussbaumer; Martschini, Senteler, Klingberg; Camper, O’Neill, Herzog; Simion, Kovar, Hofmann; Allenspach, Leuenberger, Suri; Muggli.
Genève-Servette: Mayer; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Jacquemet, Le Coultre; Völlmin; Miranda, Filppula, Winnik; Praplan, Richard, Pouliot; Hartikainen, Jooris, Omark; Bertaggia, Smirnovs, Rod; Antonietti.
Bemerkungen: Zug ohne Stadler (verletzt), Abdelkader und Almquist (beide überzählige Ausländer), Genève-Servette ohne Berthon (verletzt) und Auvitu (überzähliger Ausländer).