Biel erspielt sich nach Blitzstart zwei Matchpucks
Der EHC Biel reisst im Playoff-Viertelfinal gegen den SC Bern den Vorteil wieder auf seine Seite. Die Seeländern feiern zuhause einen 3:1-Sieg und führen in der Serie mit 3:2.
Der EHC Biel reisst im Playoff-Viertelfinal gegen den SC Bern den Vorteil wieder auf seine Seite. Die Seeländern feiern zuhause einen 3:1-Sieg und führen in der Serie mit 3:2.
Nachdem die Bieler in der Best-of-7-Serie gegen den Kantonsrivalen einen 0:2-Vorsprung aus der Hand gegeben hatten, zeigten sie in Spiel 5 die geforderte Reaktion. Mit dem frühesten Playoff-Tor der Klubgeschichte brachte Jere Sallinen den EHCB schon nach 34 Sekunden in Führung. Der Finne setzte nach einem Schuss von Viktor Lööv vor dem Berner Tor konsequent nach und stocherte den Puck über die Linie. In der 14. Minute nutzte Tino Kessler das erste Bieler Powerplay und erhöhte auf 2:0.
Von Biels Dominanz war ab dem zweiten Drittel allerdings nicht mehr viel zu sehen. Während sich die Gastgeber fortan auf die Defensive konzentrierten, wurde Bern vor allem dann gefährlich, wenn ein Gegner auf der Strafbank sass. Oscar Lindberg nutzte in der 34. Minute eine Überzahlsituation mit einem herrlichen Backhand-Abschluss zum 1:2. Zu mehr reichte es dem SCB aber nicht, auch weil sich die Gäste im Schlussdrittel durch Strafen selber schwächten. 16 Sekunden vor der Sirene traf Toni Rajala ins leere Berner Tor zum 3:1-Endstand.
Die Bieler sind allerdings gewarnt, sich ob der zwei erspielten Matchpucks nicht zu sehr in Sicherheit zu wiegen. Vor einem Jahr führten sie im Viertelfinal gegen die ZSC Lions ebenso 3:2, wie 2019 im Halbfinal gegen den SCB – beides Mal schieden sie noch aus.
Telegramm:
Biel – Bern 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)
6562 Zuschauer. – SR Wiegand/Borga, Stalder/Meusy. – Tore: 1. (0:34) Sallinen (Lööv) 1:0. 14. Kessler (Yakovenko, Hischier/Powerplaytor) 2:0. 34. Lindberg (Kahun/Powerplaytor) 2:1. 60. (59:44) Rajala 3:1 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Hofer; Kahun.
Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Yakovenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Hofer, Haas, Olofsson; Kessler, Sallinen, Rajala; Hischier, Cunti, Tanner; Schläpfer, Froidevaux, Stampfli; Jérémie Bärtschi.
Bern: Wüthrich; Untersander, Teves; Loeffel, Zgraggen; Goloubef, Colin Gerber; Pinana, Henauer; DiDomenico, Lindberg, Kahun; Vermin, Bader, Scherwey; Fahrni, Sceviour, Moser; Ritzmann, Brügger, Baumgartner.
Bemerkungen: Biel ohne Brunner (verletzt), Künzle (gesperrt) und Sheahan (überzähliger Ausländer), Bern ohne Sven Bärtschi, Beat Gerber, Lehmann (alle verletzt), Ennis, Gelinas, Karhunen und Supinski (alle überzählige Ausländer). Bern von 59:27 bis 59:44 ohne Torhüter.