ZSC siegt nach 85 Minuten
Den ZSC Lions gelingt im Playoff-Viertelfinal gegen den HC Davos das Break. Die Zürcher feiern einen glückhaften 3:2-Auswärtssieg nach Verlängerung und führen in der Best-of-7-Serie 3:1.
Den ZSC Lions gelingt im Playoff-Viertelfinal gegen den HC Davos das Break. Die Zürcher feiern einen glückhaften 3:2-Auswärtssieg nach Verlängerung und führen in der Best-of-7-Serie 3:1.
Nach 84:15 Minuten erzielte Sven Andrighetto das Siegtor für die Lions, die zuvor knapp davor gestanden waren, schon nach 60 Spielminuten die Heimreise ins Unterland antreten zu können. Doch Leon Bristedt rettete den HCD mit seinem Goal 55 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit in extremis in die Verlängerung.
Der ZSC war mit dem Resultat nach 60 Minuten mehr als gut bedient. Nachdem die Zürcher durch ein kurioses Schlittschuh-Tor von Willy Riedi zum dritten Mal in dieser Serie 1:0 in Führung gegangen waren, schalteten die Davoser mit Beginn des Mitteldrittels einen Gang höher, vergaben insgsamt aber zu viele Grosschancen, oder bekundeten mit einem Pfosten- und Lattenschuss auch Pech.
Erst, als das Heimteam in der 40. Minute in doppelter Überzahl agieren konnte, liess sich der stark aufspielende Simon Hrubec im ZSC-Tor ein erstes Mal bezwingen. Enzo Corvi legte herrlich für Dennis Rasmussen auf, der zum 1:1 traf. Danach wäre mit Nicolas Baechler beinahe ein Teenager zum Matchwinner für die Lions geworden. Der 19-jährige Viertlinienstürmer traf in der 47. Minute zum 2:1 und verbuchte damit in seinem elften Match in der National League den ersten Skorerpunkt.
Zu reden gab auserdem ein Check von ZSC-Verteidiger Phil Baltisberger gegen den Kopf von Joakim Nordström, der mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung in der 9. Minute in die HCD-Kabine verschwand. Ob der Schwede in Spiel 5 in Zürich wieder einsatzfähig ist, scheint mehr als unsicher. Der ZSC kann am Freitag mit einem Heimsieg den Halbfinaleinzug perfekt machen.
Telegramm:
Davos – ZSC Lions 2:3 (0:1, 1:0, 1:1, 0:0, 0:1) n.2.V.
5174 Zuschauer. – SR Stolc (SVK)/Hürlimann, Wolf/Urfer. – Tore: 12. Riedi (Kukan) 0:1. 40. (39:34) Rasmussen (Corvi, Dominik Egli/bei 5 gegen 3) 1:1. 47. Baechler (Sigrist, Lehtonen) 1:2. 60. (59:05) Bristedt (Fora, Irving) 2:2 (ohne Torhüter). 85. Andrighetto (Azevedo) 2:3. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Davos, 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Wieser; Kukan.
Davos: Aeschlimann; Fora, Dahlbeck; Dominik Egli, Jung; Irving, Barandun; Paschoud; Stransky, Corvi, Nussbaumer; Schmutz, Nordström, Bristedt; Wieser, Rasmussen, Ambühl; Frehner, Chris Egli, Knak; Sturny.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Marti; Geering, Lehtonen; Kukan, Phil Baltisberger; Trutmann; Chris Baltisberger, Lammikko, Texier; Bodenmann, Wallmark, Andrighetto; Azevedo, Sigrist, Bachofner; Riedi, Schäppi, Baechler; Sopa.
Bemerkungen: Davos ohne Nygren, Prassl und Wellinger (alle verletzt), ZSC Lions ohne Hollenstein, Leone und Waeber (alle verletzt). Nordström in der 9. Minute nach einem Check von Phil Baltisberger mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgeschieden. Davos von 57:35 bis 58:39 und 58:46 bis 59:05 ohne Torhüter.