Der SC Bern gleicht die Serie wieder aus
Der SC Bern ist definitiv zurück im Geschäft. Die Berner gewinnen das vierte Viertelfinalspiel gegen den EHC Biel zuhause 3:2 und gleichen in der Best-of-7-Serie zum 2:2 aus.
Der SC Bern ist definitiv zurück im Geschäft. Die Berner gewinnen das vierte Viertelfinalspiel gegen den EHC Biel zuhause 3:2 und gleichen in der Best-of-7-Serie zum 2:2 aus.
Zum Matchwinner im vierten Akt des aufgeladenen Duells zwischen den beiden Kantonsrivalen avancierte in der mit 17’031 Zuschauern ausverkauften PostFinance-Arena Doppeltorschütze Simon Moser, der schon am Samstag beim 5:3-Sieg des SCB in Biel getroffen hatte. Der Berner Captain erzielte in der 23. Minute den 1:1-Ausgleich, nur 22 Sekunden nachdem Luca Cunti die Gäste mit einem herrlich herausgespielten Treffer in Führung gebracht hatte.
Das 0:1 wirkte für den SCB wie ein Weckruf. Danach trat der Qualifikations-Achte gegen den -Zweiten wie verwandelt auf, erspielte sich mehrere gefährliche Torchancen. Die Abschlüsse von Joshua Fahrni (26.) und Topskorer Dominik Kahun (27./31.) konnte Harri Säteri im Bieler Tor noch parieren. In der 37. Minute war der finnische Olympiasieger, der am Samstag Vater geworden ist und Spiel 3 deshalb verpasst hatte, aber machtlos. Robin Grossmann lenkte einen Schuss von Kahun ins eigene Tor ab. Das aus Berner Sicht wegweisende 2:1 fiel in Überzahl, nachdem Biels Verteidiger Noah Schneeberger nach einem unnötigen Stockhalten auf der Strafbank hatte Platz nehmen müssen.
Mit seinem zweiten Treffer sorgte Moser in der 46. Minute für die Vorentscheidung. Das 2:3 durch Fabio Hofer (55.) war letztlich nur noch Resultatkosmetik, denn ein Bieler Schlussfurioso blieb aus. Auch weil sich die Gäste mit einer Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis in den letzten 90 Sekunden selbst schwächten. Ausserdem mussten die Bieler im Mitteldrittel den Ausfall von Damien Brunner hinnehmen, der sich nach einem Zusammenprall mit Jesse Zgraggen das Knie hielt und nicht mehr aufs Eis zurückkehrte.
Der SCB wird sich gerne an 2019 erinnern, als er auf dem Weg zu seinem 16. und letzten Meistertitel im Playoff-Halbfinal gegen Biel ein 0:2 (und 2:3) wettgemacht hat. Spiel 5 findet am Freitag in Biel statt.
Telegramm:
Bern – Biel 3:2 (0:0, 2:1, 1:1)
17’031 Zuschauer. – SR Stricker/Hungerbühler, Fuchs/Gurtner. – Tore: 23. (22:05) Cunti (Brunner, Hischier) 0:1. 23. (22:27) Moser (Sceviour, Goloubef) 1:1. 37. Kahun (DiDomenico, Untersander/Powerplaytor) 2:1. 46. Moser (Fahrni) 3:1. 55. Hofer (Kessler) 3:2. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 2mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Kahun; Rajala.
Bern: Wüthrich; Untersander, Teves; Loeffel, Zgraggen; Goloubef, Colin Gerber; Henauer, Beat Gerber; DiDomenico, Lindberg, Kahun; Vermin, Bader, Scherwey; Fahrni, Sceviour, Moser; Baumgartner, Brügger, Ritzmann.
Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Hofer, Haas, Olofsson; Kessler, Sallinen, Rajala; Brunner, Cunti, Hischier; Stampfli, Froidevaux, Tanner; Schläpfer.
Bemerkungen: Bern ohne Sven Bärtschi, Lehmann (beide verletzt), Ennis, Gelinas, Karhunen und Supinski (alle überzählige Ausländer), Biel ohne Künzle (gesperrt) und Sheahan (überzähliger Ausländer). Biel ab 59:25 ohne Torhüter.