Der FCB brauchte keine Brechstange, nur Ruhe und Selbstvertrauen
So glücklich das Weiterkommen des FC Basel bei Slovan Bratislava mit dem späten 2:2-Ausgleich und dem Sieg im Penaltyschiessen daherkommt, als so verdiente Sieger sehen sich die Basler im Nachgang.
So glücklich das Weiterkommen des FC Basel bei Slovan Bratislava mit dem späten 2:2-Ausgleich und dem Sieg im Penaltyschiessen daherkommt, als so verdiente Sieger sehen sich die Basler im Nachgang.
«Ich kann nur stolz sein auf diese Mannschaft – darauf, wie wir noch ins Spiel zurückgekommen sind und uns im Penaltyschiessen durchgesetzt haben. Das war absolut verdient», sagte Captain Taulant Xhaka gegenüber dem Sender blue. Heiko Vogel, eigentlich Basels Sportdirektor, aber auf dem Weg, mehr als ein Interimstrainer zu sein, meinte: «Die Jungs haben das hervorragend gemacht. Ich muss der Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Ohne ihre Unterstützung würde dieses Doppelmandat nicht funktionieren, das ich gerade ausübe.»
Obwohl die Basler nach 17 Minuten 0:2 im Hintertreffen lagen und selbst eine Halbzeit lang keine nennenswerten Offensivszenen hatten, bewahrten sie jene Ruhe, die für Vogel entscheidend war: «Der Spielverlauf hat Slovan in die Karten gespielt. Wenn der Gegner so tief steht, ist es unglaublich schwierig. Da hilft nur Geduld. Deshalb habe ich den Spielern gesagt, sie sollen die Brechstange in der Kabine lassen.»
Vogel blieb mitunter deshalb geduldig, weil in seinen Augen schon vor der Pause vieles gepasst hat: «Auch in der ersten Halbzeit ist vieles aufgegangen. Wir hatten nur ein paar individuelle Fehler drin, die Slovan Bratislava eiskalt ausgenutzt hat.»
Die Basler machten individuelle Fehler, waren in den vorangegangenen drei Duellen mit Bratislava im laufenden Wettbewerb ohne Sieg geblieben – und traten doch mit breiter Brust auf, wie Xhakas Worte zeigten: «Dass wir die bessere Mannschaft sind, hat man von Anfang an gemerkt. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit viel Ballbesitz, ohne dass dabei viel herausschaute. In der zweiten hatten wir alles im Griff.»