Start nach Mass für den ZSC
Die ZSC Lions läuten die Playoff-Ära im neuen Stadion mit einem 4:1-Sieg ein und legen in der Viertelfinalserie gegen den HC Davos mit 1:0 vor.
Die ZSC Lions läuten die Playoff-Ära im neuen Stadion mit einem 4:1-Sieg ein und legen in der Viertelfinalserie gegen den HC Davos mit 1:0 vor.
Der Playoff-Klassiker in der mit 12’000 Zuschauern ausverkauften Arena lebte von den Emotionen, nicht aber von der Spannung. Dies lag vorab am ZSC, der mit zwei Toren im Mitteldrittel in einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel eine Vorentscheidung herbeiführte.
Die grosse Figur beim Zürcher Startsieg war mit einem Tor und zwei Vorlagen Eigengewächs Chris Baltisberger. Der kräftige Stürmer stand mit seinem Pass auf Dean Kukan am Ursprung des 1:0, dem ersten Playoff-Tor des ZSC in der schmucken Arena in Zürich-Altstetten. In der 28. Minute verwertete Baltisberger vor dem Tor einen missglückten Abschluss von Justin Azevedo zur neuerlichen Zürcher Führung, ehe Alexandre Texier fünf Minuten später ebenfalls in Überzahl nach einem Querpass von Sven Andrighetto auf 3:1 erhöhte. Und beim 4:1 durch Topskorer Juho Lammikko (47.) gab Baltisberger erneut das entscheidende Zuspiel.
Die Davoser Niederlage, es war bereits die achte in Folge gegen den ZSC und die 17. aus den letzten 18 Spielen gegen den Angstgegner, war keinesfalls zwingend. Bei Vollbestand auf dem Eis war der HCD teils zwingender, vor allem dann, wenn es ihm gelang, sich in der Offensivzone festzusetzen und den Puck zirkulieren zu lassen. Aus einer solchen Situation entstand in der 15. Minute der 1:1-Ausgleich, als ein Schuss von Dennis Rasmussen via den Oberkörper von Marc Wieser im ZSC-Tor landete.
Nach dem neuerlichen Zürcher Führungstreffer konnten die Gäste jedoch nicht mehr reagieren und schwächsten sich durch Strafen selber. So führte ein unnötiges Beinstellen von Chris Egli, der unmittelbar davor das 2:2 auf dem Stock hatte, in Unterzahl zum 1:3
Nun ist vom Rekordmeister am Freitag in Spiel 2 eine Reaktion gefordert, zumal bereits die letzten vier Partien in der Qualifikation allesamt verloren gingen.
Telegramm:
ZSC Lions – Davos 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
12’000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Wiegand/Borga, Wolf/Urfer. – Tore: 5. Kukan (Chris Baltisberger) 1:0. 15. Wieser (Rasmussen) 1:1. 28. Chris Baltisberger (Azevedo, Lehtonen/Powerplaytor) 2:1. 34. Texier (Andrighetto, Lehtonen/Powerplaytor) 3:1. 47. Lammikko (Chris Baltisberger, Texier) 4:1. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 7mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Lammikko; Stránský.
ZSC Lions: Hrubec; Geering, Lehtonen; Weber, Marti; Trutmann, Kukan; Ustinkov; Bodenmann, Wallmark, Hollenstein; Chris Baltisberger, Lammikko, Texier; Azevedo, Sigrist, Andrighetto; Riedi, Schäppi, Bachofner; Leone.
Davos: Aeschlimann; Fora, Dahlbeck; Dominik Egli, Jung; Irving, Barandun; Paschoud; Stránský, Corvi, Nussbaumer; Schmutz, Nordström, Bristedt; Wieser, Rasmussen, Ambühl; Frehner, Chris Egli, Knak; Sturny.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Phil Baltisberger und Waeber (beide verletzt), Davos ohne Nygren, Prassl und Wellinger (alle verletzt).