Bern letzter Viertelfinalist
Der SC Bern qualifiziert sich als letztes Team für die Playoff-Viertelfinals. Das Team von Trainer Toni Söderholm bezwingt Aufsteiger Kloten im entscheidenden dritten Achtelfinalspiel 5:0.
Der SC Bern qualifiziert sich als letztes Team für die Playoff-Viertelfinals. Das Team von Trainer Toni Söderholm bezwingt Aufsteiger Kloten im entscheidenden dritten Achtelfinalspiel 5:0.
Die Berner schalteten im zweiten Drittel einen Gang höher und überforderten Kloten Mal für Mal. Kurz nach ersten Pause scheiterte Chris DiDomenico noch am Gehäuse, ehe Verteidiger Romain Loeffel die Gastgeber in der 22. Minute in Führung brachte. 113 Sekunden später erhöhte Thierry Bader nach Vorarbeit von Loeffel mit einem Ablenker auf 2:0 (24.). In der Folge vergab der SCB in der zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauften PostFinance-Arena weitere gute Chancen, Kloten war mit dem 0:2 nach 40 Minuten mehr als gut bedient.
Die Zürcher wurden im Mittelabschnitt einzig im Powerplay gefährlich. Nachdem ein Schuss von Miro Aaltonen vom Pfosten zurückgeprallt war, rettete der Berner Verteidiger Ramon Untersander mit dem Schlittschuh in extremis vor Jonathan Ang (35.).
Im letzten Drittel tat das Heimteam nur noch das Nötigste, Kloten war jedoch zur keiner Reaktion fähig. Und als die Zürcher alles riskierten, gelangen Colton Sceviour sowie DiDomenico in der 58. Minute innert 47 Sekunden zwei Treffer ins leere Gehäuse. Für den Schlusspunkt zeichnete der wenig eingesetzte Benjamin Baumgartner (59.) verantwortlich.
In den ersten 20 Minuten hatten sich die Gäste sehr gut aus der Affäre gezogen. Der Aufsteiger spielte äusserst kompakt, hatte alles im Griff und ging kurz vor der ersten Pause beinahe in Führung. Nach einem Puckverlust von DiDomenico in der eigenen Zone zogen Dario Meyer und Marc Marchon alleine auf Philip Wüthrich los, Marchon brachte den Puck jedoch nicht am starken Berner Keeper vorbei. Wüthrich feierte dank 20 Paraden seinen dritten Shutout in der laufenden Meisterschaft.
Mit dieser Niederlage endete die Trainerkarriere von Jeff Tomlinson, der aus gesundheitlichen Gründen aufhören muss. Allerdings wird der 52-Jährige Kloten als Berater erhalten bleiben.
Die Viertelfinal-Paarungen lauten Genève-Servette (1.) gegen Lugano (10.), Biel (2.) gegen Bern (8.), Rapperswil-Jona Lakers (3.) gegen Titelverteidiger Zug (6.) und ZSC Lions (4.) gegen Davos (5.). Die ersten beiden Serien starten am Dienstag, die anderen beiden am Mittwoch.
Telegramm:
Bern – Kloten 5:0 (0:0, 2:0, 3:0)
17’031 Zuschauer (ausverkauft). – SR Borga/Wiegand, Fuchs/Stalder. – Tore: 22. Loeffel (Lindberg, Sceviour) 1:0. 24. Bader (Loeffel) 2:0. 58. (57:03) Sceviour (Wüthrich) 3:0 (ins leere Tor). 58. (57:50) DiDomenico (Vermin, Sceviour) 4:0 (ins leere Tor). 59. (58:17) Baumgartner (Brügger) 5:0. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 7mal 2 Minuten gegen Kloten. – PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Meyer.
Bern: Wüthrich; Untersander, Teves; Loeffel, Zgraggen; Colin Gerber, Henauer; Beat Gerber; DiDomenico, Sceviour, Lindberg; Moser, Kahun, Ennis; Vermin, Bader, Scherwey; Fahrni, Brügger, Baumgartner; Ritzmann.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Kellenberger; Steiner, Randegger; Kindschi, Peltonen; Ekestahl-Jonsson; Marchon, Aaltonen, Ruotsalainen; Ang, Faille, Meyer; Simic, Bougro, Schreiber; Ramel, Ness, Loosli; Lindemann.
Bemerkungen: Bern ohne Bärtschi, Goloubef, Lehmann (alle verletzt), Gelinas und Karhunen (beide überzählige Ausländer), Kloten ohne Capaul, Derungs, Dostoinov, Nodari, Obrist und Schmaltz (alle verletzt). Kloten von 56:52 bis 57:03 und 57:13 bis 57:50 ohne Torhüter.