Die Schweizer unterliegen dem WM-Viertelfinalisten Ungarn
Den Schweizer Handballern gelingt in der EM-Qualifikation kein Coup gegen den WM-Viertelfinalisten Ungarn. Das Team von Trainer Michael Suter verliert in Schaffhausen 32:37.
Den Schweizer Handballern gelingt in der EM-Qualifikation kein Coup gegen den WM-Viertelfinalisten Ungarn. Das Team von Trainer Michael Suter verliert in Schaffhausen 32:37.
Es war für die Schweizer nach zwei Siegen die erste Niederlage. Überzeugten die Einheimischen vor 2073 Zuschauern in der ersten Halbzeit in der Offensive, passte nach der Pause im Angriff nicht mehr viel zusammen. Aus den ersten sechs Möglichkeiten resultierte kein Treffer, sodass die Ungarn von 21:19 auf 24:19 (33.) davonzogen.
Immerhin hielt Torhüter Nikola Portner die Schweizer danach mit drei Paraden in Serie einigermassen im Spiel. Näher als bis auf drei Tore kam das Heimteam gegen die abgezockten Osteuropäer aber nicht mehr heran. Bester Werfer der Einheimischen war mit acht Treffern Lenny Rubin. Andy Schmid, der ab 2024 Suter als Nationaltrainer ablöst, erzielte sieben Tore.
Dass die Schweizer zur Pause mit zwei Treffern hinten lagen, war ärgerlich. Vorne Top, hinten Flop, lautete das Fazit der ersten Hälfte auf den Punkt gebracht. Dank 17 Toren in den ersten 24 Angriffen führten die Gastgeber in der 24. Minute 17:14. Ein Problem der ersten 30 Minuten waren die Leistungen der Torhüter: Portner und Leonardo Grazioli, der von der 22. bis zur 28. Minute spielte, verzeichneten bloss je eine Parade.
Nach der Pause waren es dann deren neun – fünf von Portner, vier von Grazioli. Umso mehr schade war, dass es dann in der Offensive haperte. Am Sonntag erhalten die Schweizer in Tatabanya die Chance zur Revanche.
Telegramm/Rangliste
Schweiz – Ungarn 32:37 (19:21)
Schaffhausen. – 2073 Zuschauer. – SR Schulze/Tönnies (GER). – Torfolge: 1:2, 3:2, 5:4, 5:6, 6:7, 8:7, 8:8, 10:8, 10:10, 12:11, 12:13, 15:13, 15:14, 17:14 (24.), 17:17, 18:17, 18:19, 19:19, 19:21; 19:24, 20:25, 22:25, 22:27, 25:30, 27:30, 27:34, 28:35, 31:35, 32:37. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 3mal 2 Minuten gegen Ungarn.
Schweiz: Portner (1 Tor/6 Paraden)/Grazioli (5); Schmid (7/2), Meister (1), Rubin (8), Tynowski (2), Manuel Zehnder (5), Lier (3), Röthlisberger, Küttel (2), Markovic, Schelker (2), Gerbl, Laube, Aellen (1), Ben Romdhane.
Ungarn: Szekely (1)/Ando (ab 21./8); Sipos, Boka (5), Bence Krakovszki (2), Ligetvari (3), Zsolt Krakovszki, Fazekas, Rosta (4), Ilic (2), Rodriguez Alvarez (3), Szöllösi, Szita (2), Szücs, Lekai (14/5), Hanusz (2).
Bemerkungen: Schweiz ohne Samuel Zehnder, Maros und Raemy (alle verletzt). – 1. Länderspiel von Aellen.
Rangliste (je 3 Spiele): 1. Ungarn 6 (114:79). 2. Schweiz 4 (83:86). 3. Georgien 2 (79:83). 4. Litauen 0 (67:95). – Sonntag, 16.00 Uhr: Ungarn – Schweiz (in Tatabanya).
Modus: Die ersten zwei Teams pro Gruppe (total 8) plus die besten vier Gruppendritten qualifizieren sich für die EM-Endrunde 2024 in Deutschland.