DiDomenicos Strafe kommt Bern teuer zu stehen
Kloten gewinnt die zweite Partie des Playoff-Achtelfinals gegen den SCB 4:1 und erzwingt ein Entscheidungsspiel am Samstag in Bern.
Kloten gewinnt die zweite Partie des Playoff-Achtelfinals gegen den SCB 4:1 und erzwingt ein Entscheidungsspiel am Samstag in Bern.
Ausgerechnet der PostFinance-Topskorer Chris DiDomenico, der den SC Bern nach nur einer Saison wieder verlassen wird, wurde am Klotener Schluefweg zur tragischen Figur. Wegen eines Ellbogenchecks musste der Kanadier gleich fünf Minuten auf die Strafbank, Kloten nützte dies zu den ersten beiden Treffern.
Bei nummerischen Gleichstand tat sich der Aufsteiger wie bereits beim 1:5 am Donnerstag in Bern sehr schwer. So brauchte es das Powerplay, damit der österreichische Teenager David Reinbacher und der Kanadier Jonathan Ang in der 24. Minute innerhalb von 51 Sekunden auf 2:0 stellen konnten. Das Pech blieb DiDomenico auch danach an den Kufen kleben. Nach Dominik Kahuns Anschlusstreffer verpasste er den Ausgleich, als er nur den Innenpfosten traf.
Im letzten Drittel gelang Axel Simic zum 3:1 noch Klotens erster Treffer in dieser Serie bei Gleichstand. Danach wurden noch diverse persönliche Differenzen in Boxkämpfen ausgefochten, am Resultat änderte sich ausser dem 4:1 ins leere Tor nichts mehr. Insgesamt summierten sich die Strafen auf 37 Minuten.
So lebt der Traum des Aufsteigers vom Playoff-Viertelfinal weiter, auch der aus gesundheitlichen Gründen scheidende Coach Jeff Tomlinson konnte seinen Abschied als Trainer noch einmal hinauszögern. Für Emotionen ist in der «Belle» am Samstag mit Sicherheit gesorgt.
Telegramm:
Kloten – Bern 4:1 (0:0, 2:1, 2:0)
7135 Zuschauer. – SR Piechaczek (GER)/Hebeisen, Schlegel/Kehrli. – Tore: 24. (23:08) Reinbacher (Meyer/Powerplaytor) 1:0 (ohne Torhüter). 24. (23:59) Ang (Aaltonen/Powerplaytor) 2:0 (ohne Torhüter). 29. Kahun (Powerplaytor) 2:1. 50. Simic (Ramel) 3:1 (ohne Torhüter). 59. Meyer (Powerplaytor) 4:1 (ins leere Tor) (ohne Torhüter). – Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Kloten, 8mal 2 plus 5 Minuten (DiDomenico) gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Ruotsalainen; DiDomenico.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Kellenberger; Steiner, Randegger; Peltonen, Kindschi; Ekestahl-Jonsson; Marchon, Aaltonen, Ruotsalainen; Ang, Faille, Ramel; Meyer, Bougro, Schreiber; Obrist, Ness, Loosli; Simic.
Bern: Wüthrich; Untersander, Teves; Loeffel, Zgraggen; Colin Gerber, Mika Henauer; Beat Gerber; DiDomenico, Sceviour, Lindberg; Moser, Kahun, Ennis; Vermin, Bader, Scherwey; Fahrni, Brügger, Baumgartner; Ritzmann.
Bemerkungen: Kloten ohne Capaul, Derungs, Dostoinov, Nodari und Schmaltz (alle verletzt), Bern ohne Bärtschi, Goloubef, Lehmann (alle verletzt), Gelinas und Karhunen (beide überzählige Ausländer). Bern von 57:50 bis 58:05 ohne Torhüter.