Basel spielt daheim nur unentschieden
Der FC Basel kommt im Hinspiel der Achtelfinals der Conference League zuhause gegen Slovan Bratislava nicht über ein 2:2 hinaus. Zweimal gibt er eine Führung preis.
Der FC Basel kommt im Hinspiel der Achtelfinals der Conference League zuhause gegen Slovan Bratislava nicht über ein 2:2 hinaus. Zweimal gibt er eine Führung preis.
Im Vorfeld der Partie hatten die Exponenten des FC Basel gewarnt. Slovan Bratislava, meinten sowohl Verteidiger Michael Lang als auch Interimstrainer Heiko Vogel, sei ein Gegner, der nicht viele Chancen benötigen würde zum Erfolg und aus relativ wenig ziemlich viel herausholen könne. Dass diese Beschreibung recht akkurat ist, zeigte der slowakische Rekordmeister am Donnerstagabend eindrücklich. Ein 2:2 entführte Slovan aus dem Basler St.-Jakob-Park und blieb damit nach den beiden Aufeinandertreffen in der diesjährigen Gruppenphase des dritthöchsten europäischen Wettbewerbs (2:0, 3:3) auch im dritten Duell mit dem FCB unbesiegt.
Eine Unachtsamkeit im Defensivverbund der Basler liess die Slowaken in der 70. Minute zum zweiten Mal ausgleichen. Malik Abubakari stieg zwischen Andy Pelmard und Riccardo Calafiori hoch und köpfelte den Ball unbedrängt an Marwin Hitz vorbei. Es ist ein Tor, das in einer Phase fiel, in der die Basler eine leichte Passivität befallen hatte.
Waren sie vorab in der ersten halben Stunde spielbestimmend und kontrollierten Ball und Gegner, hatte das Spieldiktat nach der Pause längst der Gast aus dem Osten übernommen. Der FCB konzentrierte sich darauf, die Führung über die Zeit zu retten. Eine Führung, die ihr Offensivduo, das im Boulevard den Übernamen «ZZ Top» verliehen bekommen hat, in den ersten 40 Minuten herausschoss.
Tore von «ZZ Top»
Zeki Amdouni belohnte den FCB in der 6. Minute für seinen forschen Start, als er einen Schuss von Dan Ndoye nach einem Abpraller im Tor unterbrachte. Es war bereits das neunte Tor des 22-jährigen Genfers in diesem Kalenderjahr. Und der zweite «Z» in diesem Duo war dann in der 40. Minute zur Stelle. Andi Zeqiri verwertete eine Hereingabe von Anton Kade zum 2:1 aus kurzer Distanz. Dazwischen hatte Bratislava durch Juri Medwedew ausgeglichen, wobei sich Schiedsrichter Rade Obrenovic viel Zeit liess bei der Überprüfung dieses Treffers, ehe er nach mehr als fünf Minuten doch noch auf Tor für Slovan entschied.
Es war ein Rückschlag, den die Basler besser wegstecken konnten als dann den neuerlichen Ausgleich. Erst in der Schlussphase suchten sie vor 13’202 Zuschauerinnen und Zuschauern wieder die Offensive – und wären beinahe belohnt worden. Zeki Amdouni sah seinen Kopfball in der Nachspielzeit aber vom Pfosten zurückprallen.
So geht der FCB mit einer schlechteren Ausgangslage als erhofft ins Rückspiel in einer Woche in Bratislava. Da die Auswärtstorregel nicht mehr in Kraft ist, sind die Chancen der Basler auf den Viertelfinal-Einzug dennoch intakt. Aber sie brauchen unbedingt den ersten Sieg gegen die cleveren Slowaken.
Telegramm:
Basel – Slovan Bratislava 2:2 (2:1)
13’202 Zuschauer. – SR Obrenovic (SLO). – Tore: 6. Amdouni (Ndoye) 1:0. 17. Medwedew (Weiss) 1:1. 40. Zeqiri (Kade) 2:1. 70. Abubakari (Weiss) 2:2.
Basel: Hitz; Lang, Pelmard, Calafiori; Novoa, Xhaka (63. Diouf), Burger, Kade (63. Lopez); Ndoye (87. Millar), Zeqiri (77. Augustin), Amdouni.
Slovan Bratislava: Chovan; Medwedew, Kaschia, De Marco, Lovat; Kucka (93. Jarjue), Lichy; Cavric (77. Agbo), Weiss (77. Green), Tschakwetadse (77. Barseghjan); Abubakari (87. Zmrhal).
Bemerkungen: Basel ohne Males (gesperrt), Comas und Frei (beide verletzt). 91. Kopfball von Amdouni an den Pfosten. Verwarnungen: 45. Weiss. 63. Lichy. 73. Kaschia. 95. Hitz (Reklamieren).