Papst Franziskus: Applaus und Anerkennung für die Frauen
Papst Franziskus hat den Frauen für deren Einsatz für «eine menschlichere Gesellschaft» gedankt. Bei der Generalaudienz am Internationalen Frauentag lobte das Oberhaupt der katholischen Kirche ihre «Fähigkeit, die Realität mit einem kreativen Blick und einem zarten Herzen zu erfassen». Dies sei «ein Privileg der Frauen».
Papst Franziskus hat den Frauen für deren Einsatz für «eine menschlichere Gesellschaft» gedankt. Bei der Generalaudienz am Internationalen Frauentag lobte das Oberhaupt der katholischen Kirche ihre «Fähigkeit, die Realität mit einem kreativen Blick und einem zarten Herzen zu erfassen». Dies sei «ein Privileg der Frauen».
Er sprach ihnen am Mittwoch seinen «besonderen Segen» aus und rief die Gläubigen auf dem Petersplatz zum «Applaus für die Frauen» auf.
Der Pontifex appellierte zudem im Vorwort einer Studie über Frauen in Führungspositionen, die am Freitag vorgestellt wird, Frauen und Männer in jedem Kontext gleiche Chancen zu eröffnen. Nur so könne man eine stabile und dauerhafte Situation der «Gleichheit in der Vielfalt» erreichen. Würden Frauen volle Chancengleichheit geniessen, könnten sie seinen Worten zufolge zu einer Welt des Friedens beitragen. «Der Traum vom Frieden wird Wirklichkeit, wenn man auf die Frauen schaut», schreibt der 86-Jährige.
Wie das offizielle Nachrichtenportal Vatican News am Mittwoch berichtete, stieg während Franziskus’ Pontifikat die Zahl weiblicher Vatikanangestellter an. Frauen machen demnach inzwischen ein Viertel der Belegschaft aus. Auch die Zahl von Frauen in vatikanischen Führungspositionen sei gestiegen. Zu den Prominentesten unter ihnen zählt die Direktorin der Vatikanischen Museen, Barbara Jatta.
Trotzdem bleibt die Zahl von Frauen innerhalb der vatikanischen Mauern – in Führungspositionen oder nicht – überschaubar, was oftmals kritisiert wird. Die Priesterweihe für Frauen kommt jedoch für Franziskus nicht in Frage; dadurch bleibt ihnen der Weg für geweihte Spitzenämter weiter versperrt.