Givaudan und Firmenich von Weko-Kartelluntersuchung betroffen
Die Eidgenössische Wettbewerbskommission Weko hat eine Kartelluntersuchung gegen Duftstoffhersteller eingeleitet, darunter Givaudan und Firmenich. Das Verfahren wird in Zusammenarbeit mit den Wettbewerbsbehörden aus der EU, Grossbritannien und den USA durchgeführt.
Die Eidgenössische Wettbewerbskommission Weko hat eine Kartelluntersuchung gegen Duftstoffhersteller eingeleitet, darunter Givaudan und Firmenich. Das Verfahren wird in Zusammenarbeit mit den Wettbewerbsbehörden aus der EU, Grossbritannien und den USA durchgeführt.
«Es besteht der Verdacht, dass sie ihre Preispolitik koordinierten, ihre Konkurrentinnen daran hinderten, bestimmte Kundinnen zu beliefern, und die Herstellung gewisser Duftstoffe beschränkten», schreibt die Weko in einer Mitteilung vom Mittwoch. Duftstoffe werden bei der Herstellung von Konsumgütern wie Haushalts- und Körperpflegeprodukten verwendet.
Zur Klärung der Vorwürfen arbeite die Weko zudem mit den Wettbewerbsbehörden der EU, aus Grossbritannien und den USA zusammen. In den Fall involviert seien auch International Flavors & Fragrances (IFF) aus den USA und die deutsche Symrise. An verschiedenen Standorten seien bereits Hausdurchsuchungen durchgeführt worden. Für alle Beschuldigten gelte die Unschuldsvermutung.
Der Genfer Riechstoff- und Aromenhersteller Givaudan hatte bereits am Dienstagabend gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt, Teil der Untersuchung zu sei. Man arbeite vollumfänglich mit den Behörden zusammen, sagte ein Sprecher.