Linke fordert neutrales Steuergutachten im Fall Dittli
Die Medienberichte über den früheren Steuersitz der Waadtländer Finanzdirektorin Valérie Dittli (Mitte) im Kanton Zug haben am Dienstag auch im Grossen Rat hohe Wellen geworfen. Von linker Seite wurden Stimmen laut, die ein unabhängiges Steuergutachten fordern.
Die Medienberichte über den früheren Steuersitz der Waadtländer Finanzdirektorin Valérie Dittli (Mitte) im Kanton Zug haben am Dienstag auch im Grossen Rat hohe Wellen geworfen. Von linker Seite wurden Stimmen laut, die ein unabhängiges Steuergutachten fordern.
Der Präsident der SP Waadt, Romain Pilloud, forderte die Kantonsregierung dazu auf, ein solches Gutachten in die Wege zu leiten. «Es geht nicht darum, anzuklagen, sondern zu verstehen», sagte er am Dienstag im Kantonsparlament.
Dittli hatte in den Medien erklärt, sie habe einen Experten beauftragt, um Licht in ihre Steuersituation zu bringen. Für Pilloud ist es jedoch nicht Sache der Finanzministerin, ein solches Gutachten in Auftrag zu geben. Er forderte einen «neutralen» Prozess, der «frei von Interessenkonflikten» ist.
Hadrien Buclin erklärte für die Fraktion «Ensemble à Gauche/POP», neben einem unabhängigen Steuergutachten müsse auch die Problematik der «Abzüge für die Transportkosten zwischen Lausanne und Zug» angesprochen werden.